280 Kubikmeter in Rechnung: Österreicherin mit Haus in Jávea vermutet Wasserklau
Roswita Gebeshuber bekommt Rechnung von 700 Euro für zwei Monate
Jávea – se. Roswita Gebeshuber will andere Residenten warnen: Sie bekam kürzlich eine Wasserrechnung von über 700 Euro für zwei Monate und hat jetzt den Verdacht, jemand habe bei ihr Wasser abgezapft. Laut dem städtischen Wasserversorger Amjasa hat die Österreicherin über 280 Kubikmeter verbraucht. „ Wir sind seit Juni 2019 nicht in unserem Haus an der Cuesta de San Antonio in Jávea gewesen“, sagt sie. „ Bei uns in der Gegend wird gebaut, vielleicht hat jemand mit dem Schlauch Wasser zu einer
Baustelle geleitet oder es mit einem Tankwagen abgeholt.“
Gebeshuber sieht nicht ein, warum sie diese horrende Rechnung bezahlen soll. Doch es scheint keine Alternative zu geben. „ Wenn man nicht zahlt, stellt einem Amjasa das Wasser ab und das kostet dann dreimal soviel“, fürchtet sie.
Ihre Hausverwalterin Anna Snijder teilt ihren Verdacht. „ Da hat jemand Wasser abgezapft. So viel Wasser in zwei Monaten – und dabei wohnt gar keiner da und das Gießwasser kommt aus einem Regenwasserspeicher.“
Es sei kein Wasserhahn aufgelassen worden und es gebe kein Leck, versichert die Holländerin. „ Denn der Zähler läuft jetzt ganz normal und es war auch ein
Klempner da und hat sich alles angesehen.“
Das Haus habe zusammen mit benachbarten einen öffentlich zugänglichen Privatweg, wo es einen
Wasserhahn gegeben habe. „ Den haben wir abgestellt“, sagt die Hausverwalterin.
Der städtische Wasserversorger Amjasa erklärte auf CBN-Anfrage, es gebe keine Vergünstigungen in so einem Fall, nur wenn die hohe Wasserrechnung auf ein Leck zurückgehe und der Kunde das belege. Es komme nicht sehr häufig vor, dass Wasser gestohlen werde. Doch es könne natürlich passieren. Amjasa rät deshalb allen Hauseigentümern, Hähne so anzubringen, dass sie für Wasserdiebe möglichst schwer zugänglich sind.
Wasserversorger gewährt keine Rabatte im Diebstahlsfall