Nothilfe aus dem 3D-Drucker
Unternehmen und Privatinitiativen von Torrevieja bis Elche eilen Gesundheitssystem zu Hilfe
In Pilar de la Horadada und in Torrevieja nähen Bürger im Akkord Schutzmasken für die Polizei, den Zivilschutz, die Fahrer von Krankenwagen. Über WhatsApp-Gruppen verbinden sie sich, darunter Großeltern und Enkel. Experten helfen dabei, passende Materialien zu finden und entsprechende Anleitungen zu geben.
So fand man zum Beispiel heraus, dass die Stoffe für einige toldos, Sonnenjalousien, bestens für Schutzmasken geeignet sind. Sie lassen Luft durch, aber keinen Tropfen Flüssigkeit und können sogar gekocht, also wiederverwertet werden. Tausende Masken wurden so bereits übergeben. Weitere 1.500 Schutzmasken haben chinesische Nachbarn von Orihuela dem Rathaus übergeben.
Ein Unternehmen des Distrito Digital in Elche, Studenten und Absolventen des Colegio Salesiano und Ärzte haben sich zusammengetan, um Beatmungsgeräte zu produzieren. Dabei soll es sich um Geräte für den Übergang handeln, die alle klinischen Anforderungen erfüllen, aber als Notlösung gedacht sind, um Engpässe zu stopfen, bis professionelle Geräte eintreffen. Teile dafür werden unter anderem mit 3D-Druckern erzeugt. Ein erster Prototyp wurde nach Valencia an ein auf Tests solcher
Geräte spezialisiertes Labor für die Zulassung gesendet.
Die Sekundarschule IES Vega Baja de Callosa hat 14 3D-Drucker auf die Herstellung von Schutzmaterial umgestellt. Schutzbrillen und transparente Abtrennwände werden so hergestellt und den umliegenden Krankenhäusern übergeben.