Marihuana in der Luxusvilla
Guardia Civil hebt mehrere Plantagen in Alicante aus – Drogen für Europa und Asien bestimmt
Alicante – ann. Für den Verkauf in europäischen und asiatischen Ländern war das Marihuana bestimmt, das eine Drogenbande in drei Luxushäusern in Alicantes Stadtteil Playa de San Juan anbaute. Die Guardia Civil hat die Plantagen jetzt ausgehoben und fünf Personen festgenommen. Für vier von ihnen ordnete der Haftrichter Untersuchungshaft ohne Möglichkeit auf Kaution an. In den drei
Chalets beschlagnahmte die Guardia Civil insgesamt 3.000 Pflanzen und 25 Kilogramm MarihuanaKnospen.
Vier Ernten im Jahr
Die Bande hatte in den Plantagen ein hochtechnologisiertes System installiert, das es erlaubte, viermal im Jahr zu ernten und mit dem Verkauf der Drogen einen Gewinn von rund 630.000 Euro jährlich zu erzielen. Die Chalets waren nach Angaben der Guardia Civil regelrechte Bunker mit modernster Sicherheitstechnik. Die Beamten seien sich bewusst gewesen, dass es nicht einfach sein würde, in die Chalets einzudringen, da diese mit Überwachungskameras ausgestattet waren. Der Zugriff erfolgte simultan in Zusammenarbeit mit der Einheit für Bürgersicherheit der Guardia Civil (USECIC).
Der Kopf der Bande, ein Litauer mit Wohnsitz in Finestrat, hielt seine Untergebenen in sklavereiähnlichen Zuständen. Er selbst stand in Kontakt mit den jeweiligen Abnehmern in Asien, Zentralund Osteuropa, das Geld überwies er auf Konten in Litauen.
Die fünf verhafteten Personen im Alter zwischen 29 und 49 Jahren stammen aus Litauen, Vietnam, Albanien und Russland.