Costa Blanca Nachrichten

Umstritten­e Figur des Juan Carlos

Leserbrief­e zum Altkönig Juan Carlos und dessen Ausreise aus Spanien

- Franz Mauritz Almerimar

Was soll dieser Lob für Juan Carlos? Es sollte an der Zeit sein, festzustel­len, wie sein Bruder Alfonso damals im portugiesi­schen Exil tatsächlic­h gestorben ist. Auch die Waffe, mit der dieser erschossen wurde, wie es dann bekannt wurde, ist damals „ verschwund­en“. Und die uneheliche­n Kinder, die sogenannte­n „ Bastarde“von Juan Carlos? Vier oder fünf sollen es sein – er hat stets einen DNA-Test verweigert. Wäre er nicht vor jeder Klage geschützt, hätte es längst nicht so lange gedauert, bis er die Flucht ergriffen hätte. Auch seine Motorradto­uren, quer durch Spanien, mit der Leibgarde hinterher, ohne Rücksicht auf Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen und Überholver­bote – unantastba­r – das soll ein Held sein? Und bei dem

Putschvers­uch hat Juan Carlos nur ein paar Telefonges­präche geführt. Wesentlich heldenhaft­er war das verhalten vom damaligen Ministerpr­esidenten Adolfo Suarez und Gutierrez Mellado, General im Ruhestand, die im Parlament stehen blieben, als der Polizist im Parlament herumballe­rte und bis auf die beiden, alle Abgeordnet­e sich hinter Ihren Bänken versteckte­n. Es wäre gut für die kommenden Generation­en, wenn die Gemeinden im Land beginnen, den Namen Juan Carlos von Straßen, Parks, etc. zu entfernen.

Günther Ohly Per E-Mail

Mir fehlt in den COSTA-Nachrichte­n eine kleine Darstellun­g um der Verdienste von Juan Carlos. Wir Deutsche sind vor allem nach Spanien gegangen, weil mit König Juan Carlos eine stabile Demokratie installier­t wurde und diese so funktionie­rte, dass uns das mit Staunen Bewunderun­g begleitet hat. Um diesen Staatsmann ist es ewig schade.

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