Wieder im Spiel
Carla Suárez mit Härtetest nach Krebsdiagnose
Barcelona – sw. Carla Suárez mit dem Schläger auf dem Tennisplatz – über die Bilder freute sich nun ganz Spanien. Sieben Monate, nachdem die Kanarierin ihre Erkrankung mit dem Hodgkin-Lymphom bekannt gemacht hatte. 216 Tage, nachdem sie laut Sportmedien die „ Partie ihres Lebens“begonnen hatte, die die Spielerin vom Tennisplatz weit entfernte.
Nun stand sie aber da und strahlte, nach den Trainingsrunden gegen Lourdes Domínguez und Ana Alcázar, ihre Tennis-Kolleginnen und Freundinnen. Sie sei „ sehr motiviert“, um wieder anzugreifen, twitterte die 32-Jährige. Noch habe sie keinen festen Zeitplan. Der werde sich aber nun, bei dem Härtetest auf dem Platz, bald ergeben.
Ihr Traum: Tokio – die olympischen Spiele. Es wären Suárez’ vierte – nach Peking, London und Rio. Doch zuvor wäre sie zu gern auch schon bei Roland Garros dabei, auf Sand, den sie besonders mag.
Zwei Monate nach der Chemo
Doch der am 17. Mai geplante Start der French Open könnte knapp werden. Wahrscheinlicher erscheint für Suárez Wimbledon im Juni. Sicher kommt für die Weltranglisten-68. – die WTA hat ihre Position eingefroren – die Madrid Open am 30. April noch zu früh. Wohlgemerkt liegen gerade einmal zwei Monate hinter Suárez’ letzter Chemotherapie. Eigentlich hatte sie ja den Schläger an den Nagel hängen wollen. Das war ihr Plan, bevor erst Corona einschlug und dann ihre Diagnose. Nun gibt sie alles dafür, um auf den Platz zurückzukehren. Um nochmals Geschichte zu schreiben – und sich würdig vom Court zu verabschieden.