Dürfen wir nicht an Corona sterben?
Über den Umgang mit der Pandemie und Panikmache der Medien
Täglich sterben Menschen an Herzinfarkt, Krebs, Diabetes oder grippalen Infekten, an Alkoholismus, an unfallbedingten Verletzungen, an Drogen, Selbstmord, Depression, Gewaltverbrechen, Hunger und Durst. Doch ausgerechnet am Corona-Virus darf niemand sterben. Das muss um jeden Preis verhindert werden. Logischerweise müsste die Regierung angesichts der vielen Verkehrstoten das Autofahren verbieten. Sie müsste viele Sportarten verbieten. Zigaretten, Lebensmittel mit Zuckerzusatz, Alkohol, Schlaftabletten, Waffenproduktion und -verkauf und Kriege ebenfalls, denn jeden Tag sterben viele Menschen daran.
Früher war der Tod in das Leben integriert. Kranke Menschen wurden von der Gemeinschaft besucht, gepflegt, versorgt. Menschen starben im Umfeld ihrer Familie oder Freunde. Der Tod gehörte zum Leben, er war mitten in der Gesellschaft. Heute haben wir den Tod aus dem Leben, aus unserer Gesellschaft verdrängt. Kranke Menschen bringen wir ins Krankenhaus, Alte in die Pflegeheime. Sollen sie dort sterben.
Doch auf einmal ist der Tod wieder allgegenwärtig. Mit erschütternden Bildern wird er an uns herangetragen. Damit können wir nicht umgehen. Wir isolieren uns, verschanzen uns hinter Masken, verdächtigen jeden, der uns begegnet, denn er könnte uns den Tod bringen. Kinder sind nun eine Gefahr, alte Menschen bleiben isoliert, bis sie sterben. Um dieser Angst, der Konfrontation mit dem Tod scheinbar zu entrinnen, lassen wir alles über uns ergehen. Zerstörung unserer Existenzgrundlage, Verzicht auf frische Luft und auf Sport, Verzicht auf Kontakte mit Freunden und Familie. Wir verzichten darauf zu leben, um nicht an Corona zu sterben. Der Regierung ist jedes Mittel recht, welches das Risiko reduziert, an Corona zu sterben. Doch Sterben gehört zum Leben. Das war schon immer so. An alle Todesursachen haben wir uns gewöhnt.
Sie berühren uns nicht mehr oder sie sind weit weg. Doch warum darf gerade an Corona niemand sterben? Warum wird in den Medien pausenlos Angst davor geschürt? Wer Angst hat, denkt nicht rational, verlässt sich nicht mehr auf seinen gesunden Menschenverstand. Und wer nicht denkt, der wird gelenkt.
Walter Staub (Per E-Mail)