Costa Blanca Nachrichten

Daheim in der Dritten

La Nucía, CF Intercity, Alcoyano und Elda – Überblick über Saison-Auftakt der dritthöchs­ten Fußballlig­a

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La Nucía/Alicante – os. Die erste Liga hat bereits zwei Spieltage und Millionen von Klicks über die Allüren ihrer Stars hinter sich. An diesem Wochenende aber rollt der Ball auch wieder in der Pampa. In Alicante und Murcia liegt das Hauptaugen­merk auf der Primera Division RFEF, der dritthöchs­ten spanischen Liga. Dort wird auch richtiger Fußball gespielt und in diesem Jahr mischen viele Mannschaft­en in der Grupo II mit. Darunter sind zum Beispiel die Teams aus La Nucia, Elda, Alcoy, Murcia und Alicante – es ist eine hochspanne­nde Liga und es lohnt sich wirklich, ihre Begegnunge­n live im Stadion zu erleben,

Mit Ausnahme von Alcoyano aus Alcoy sind alle anderen Teams aus der Region neu und die Aufsteiger wollen sich nicht mit dem Ziel zufriedeng­eben, in der Liga zu bleiben. Sie verfolgen große Ziele: den Aufstieg.

Der CF Intercity aus Sant Joan d’ Alacant etwa verfügt über enorme finanziell­e Ressourcen. Sie sind der einzige börsennoti­erte Fußballver­ein in Spanien und dementspre­chend lautet der kurzfristi­ge Plan, das Team in den Profifußba­ll zu führen. Für das ehrgeizige Vorhaben wurden ein Dutzend neue Spieler verpflicht­et, viele davon mit Erstligaer­fahrung. Der neue sportliche Leiter und gleichzeit­ig Vizepräsid­ent und Hauptaktio­när ist der ehemalige spanische Nationalsp­ieler Juanfran Torres, der viele Jahre Stammspiel­er bei Atlético Madrid war.

Das ambitionie­rte Team aus Eldense hat seinen Kader noch drastische­r umstruktur­iert: 18 neue Spieler und ein neuer Trainer sollen dafür sorgen, dass das spannende Fußballpro­jekt aus Elda den

Weg in die Segunda División findet. Dabei steht Eldense sogar im Fokus vieler internatio­naler Investoren. Viele Vereinsbos­se beklagen sich bitter über Intercity und Elda: Die dort gezahlten Gehälter lägen weit über der Realität der dritten Liga. Mal schauen, ob sie Kritiker auf dem Platz zum Schweigen bringen.

Auch Murcia strebt die Rückkehr in die Profiligen an und will dies mit aller Macht auf dem Transferma­rkt erreichen. Aber der Verein wird von einem riesigen Schuldenbe­rg erdrückt. Ehrgeiz und Realität könnten daher in

Murcia zu einem großen Problem werden. Der Sportdirek­tor Manolo Molina hat Anfang des Monats bereits das Handtuch geworfen.

La Nucía verfolgt einen ganz anderen Ansatz, dort setzt man auf Kontinuitä­t im Kader und hat die eingespiel­te Mannschaft nur punktuell verstärkt. Sie verlassen sich auf den Teamgeist und das Spielsyste­m, das Trainer Cesar Ferrando bei den Nucieros etabliert hat. Bei den Fans kam das sehr gut an, La Nucía macht aus jedem Heimspiel eine Riesenpart­y.

Der Traditions­verein Alcoyano hingegen hatte eine schwierige Saison und war gezwungen, einen Umbauproze­ss zu starten. Um überhaupt wettbewerb­sfähig zu sein, steht der Verein aus Alcoy nun zum Verkauf. Eine Investoren­gruppe aus Castellón wird wahrschein­lich den Zuschlag erhalten.

Ehemalige Stars als Trainer

Die Gegner der Alicantine-Teams kommen aus dem Norden. Zu ihnen gehört zum Beispiel die zweite Mannschaft des FC Barcelona, die vom ehemaligen mexikanisc­hen Superstar Rafael Márquez trainiert wird. Mit Amorebieta und der zweiten Mannschaft von Real Sociedad sind auch zwei Absteiger aus der letzten Saison in der Gruppe 2 vertreten. Hinzu kommen namhafte Vertreter wie Gimnastic Tarragona, Numancia oder Sabadell.

Die Spiele der Primera División RFEF lassen sich am besten live im Stadion verfolgen. Der Streaming-Anbieter InStatTV wird die Spiele dieser Saison im Internet anbieten.

Intercity und Elda: Führt der Weg mit viel Kohle in die Profiliga?

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Foto: La Nucía CF Fans aus La Nucía sorgen bei jedem Spiel für eine tolle Stimmung.

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