Wo in Murcia die Hüllen fallen dürfen
Mazarrón und Cartagena haben die meisten FKK-Strände: Nicht überall ist Nacktbaden erlaubt
Murcia – sg. Die Regeln sind strikt: Nur an den ausgewiesenen Stränden an der Küste von Murcia ist FKK erlaubt. In den Gemeinden Mazarrón, Lorca und San Pedro del Pinatar ist es ausdrücklich verboten, in anderen Buchten nackt zu baden. In Mazarrón drohen Strafen bis zu 3.000 Euro, in Lorca und in San Pedro del Pinatar bis zu 750 Euro.
Richtig streng geht es in San Pedro del Pinatar zu. Hier ist FKK an keinem Strand erlaubt, auch nicht an den Playas La Llana und La Torre Derribada, an denen sich bereits seit Jahrzehnten inoffiziell Anhänger der Freikörperkultur treffen und es nie nennenswerte Probleme gab.
In Lorca wollte das Rathaus ähnlich rigoros das Nacktbaden verbieten, doch auf Druck der Befürworter des Nudismus wies die Stadt die Playa de La Junquera als FKK-Strand aus.
Trotz der Beschränkungen und des hohen angedrohten Bußgeldes ist Mazarrón die Küstenstadt mit den meisten Stränden, an denen Nacktbaden erlaubt ist, gefolgt von Cartagena und Águilas. Die Playa Cueva de Lobos in Bolnuevo an
der Küste von Mazarrón soll einer der ersten Strände von Spanien sein, an dem Badegäste die Hüllen fallen lassen durften. Das war vor 30 Jahren. Die Bucht liegt an dem naturbelassenen Küstenabschnitt von Mazarrón, genauso wie die
Playas del Barranco Ancho und Cala de Leño. FKK ist ebenfalls erlaubt in der schwer zugänglich und dafür meist leeren Bucht Hondón del Fondo und an den relativ kleinen Playas Cala de la Grúa und Cala Desnuda (nackte Bucht), die ihrem Namen alle Ehre macht.
FKK-Strand mit Camping
In Cartagena ist die Playa El Portús wohl der bekannteste FKKStrand, zumal auch ein FKK-Campingplatz dazugehört. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die kleine unbekannte Bucht Playa Moreno. Mehr Platz haben Nudisten an der weitläufigen Playa Calblanque in dem beliebten gleichnamigen Regionalpark, der wegen seiner außergewöhnlichen Landschaft unter Schutz steht.
In Águilas darf in zwei Buchten an der nahezu unberührten Küste von Marina de Cope hüllenlos gebadet werden