Dénias Strände und Buchten
Ein Spaziergang entlang der 20 Kilometer langen Küste: Wo man die Seele baumeln lassen kann
Dénia – ab. Die Bademöglichkeiten an Dénias Stränden sind so vielfältig wie der Sand und Kies am Meer. Knapp 20 Kilometer Küste nennt Dénia sein eigen, an der sich ein Strand an den anderen reiht (Las Marinas) und traumhafte Buchten locken (Las Rotas). Insgesamt zwölf Playas, Strände, und Calas, Buchten, hat der beliebte Badeort zu bieten.
Doch wo ist es denn nun, das „ perfekte“Plätzchen, an dem man die Seele baumeln lassen kann? Ein Spaziergang entlang der Küste soll die Wahl etwas erleichtern. Der Bummel von Nord nach Süd startet am nördlichsten und mit knapp fünf Kilometern längsten Strand Les Deveses, der bis an den Río Molinell reicht und längst nicht mehr wegen seiner Schönheit, sondern wegen seines Sandverlusts von sich reden macht. Eine Renaturierung ist für 2023 vorgesehen. An diesem Naturstrand findet man die meisten Dünen in Dénia.
An Deveses grenzt der 900 Meter lange und 20 Meter breite Almadrava-Strand an, der seinen Namen der Thunfischfischerei verdankt, die hier noch Anfang dieses Jahrhunderts im großen Stil betrieben wurde. Vor dem 900 Meter langen Naturstrand, den der Wind geformt hat, sind ausgedehnte Seegraswiesen angesiedelt.
Weiter geht es zur Playa Els Molins, gut eineinhalb Kilometer lang und 75 Meter breit – ein Strand zwischen den Flüssen Girona und Alberca, der vor allem Romantiker anzieht, denn: Wer sich hier in den frühen Abendstunden niederlässt, kann einen ganz besonderen Sonnenuntergang erleben. Weiter in südliche Richtung gelangt man zu dem 750 Meter langen und 80 Meter breiten Strand Les Bovetes, an dem sich ein Lokal an das andere reiht und wo nicht zuletzt wegen der Apart
menthäuser und Hotels meistens reger Betrieb herrscht.
2.570 Meter lang und 80 Meter breit ist der Strand Les Marines, der dem gesamten Gebiet zwischen Hafen und Río Molinell seinen Namen verleiht. Dieser und der angrenzende Strand El Raset (570 Meter lang und 50 Meter breit) gelten als die attraktivsten Playas von Dénia und sind wegen der ausgezeichneten Infrastruktur vor allem bei Familien mit Kindern sehr beliebt. Bleibt zu erwähnen, dass sowohl El Raset als auch Les Deveses von Wassersportlern wie Kitesurfern bevorzugt werden.
Vornehmlich Buchten
Fortgesetzt wird der Küstenbummel im Bezirk Las Rotas, wo man nahe der Innenstadt auf den Strand Marineta Cassiana mit 1.260 Metern Länge und 30 Metern Breite stößt. Auch hier tummeln sich viele Familien, weil der Strand sehr flach abfällt und
man ein gutes Stück aufs Meer hinauslaufen kann. Der Marineta ist der einzige Sandstrand in Las Rotas, an dem Dénias einzige Meeres-Promenade beginnt, die in einem Spazierweg endet, über den man bis zum Ende von Las Rotas und in den Naturpark Montgó gelangt – immer vorbei an malerischen Buchten wie etwa El Trampolí. Hier befinden sich ausge
zeichnete Restaurants, die bekannt für ihre Reisgerichte sind.
Nicht weit davon entfernt befindet sich die Cala El Gosset, die nach einem Felsen in Form eines Hundes benannt ist. In Dénia erzählt man sich, dass Zeus während eines Besuchs in dem Küstenort auf dem Gipfel des Montgó thronte. Da entdeckte er die junge Priesterin Selene. Sie begab sich an der Seite eines jungen Mannes in einem Boot auf das Meer hinaus und schickte sich an, ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Dies wollte Zeus unterbinden, indem er ein Unwetter heraufbeschwor. Selene und ihr Liebhaber ertranken in den Fluten.
Einzig der Hund, der die beiden begleitete, überlebte und zog aus Liebe zu seiner Herrin ihren toten Körper aus dem Meer. Dies würdigte Zeus, indem er den Hund in einen Felsen verwandelte, der sich noch immer an der gleichen Stelle befindet.