Strahlende Zukunftsquelle
Neue Photovoltaikanlage in Catral soll Strompreise senken, Umwelt schützen, Jobs schaffen
Catral – tt/sw. Eine Dosis Sonne in die Vega Baja gebracht hat bei seinem jüngsten Besuch Landeschef Ximo Puig. Erst verkündete er in Orihuela die anstehenden Großinvestitionen zur Hochwasservorsorge ( CBN berichtete). Dann wohnte der Sozialist in Catral der Eröffnung des ersten örtlichen Solarparks bei.
Das Ziel der mächtigen Photovoltaikanlage ist es, für die Bewohner des Ortes die Strompreise zu senken, die Umwelt zu schützen und nicht zuletzt Arbeitsplätze zu schaffen. Nicht als erster Ort der
Vega Baja springt Catral damit auf die Solarwelle auf. 220 Sonnenenergie-Anlagen für öffentliche Nutzung sind im Kreis bereits installiert, weitere 29 befinden sich in der Erarbeitungsphase.
Mittels eines Genossenschaftsprinzips wurde Catrals Anlage durch die Gruppe Cooperative Eléctrica Catralense finanziert, soll direkt ans städtische Netz angeschlossen und über einen lokalen Verteiler in die Haushalte gebracht werden. Mit 4.116 PhotovoltaikModulen und einer Nominalstärke von 1,8 Megawatt soll die Solaranlage drei Millionen Kilowattstunden pro Jahr bereitstellen.
Keine Gebühr, sondern Chance
Der gewonnene Sonnenstrom soll vollständig von den Mitgliedern der Genossenschaft verbraucht werden können. Vor Ort lobten Ximo Puig und der Landesminister für nachhaltige Wirtschaft, Rafa Climent, das Prinzip. „ Die Energiewende ist eine wichtige Aufgabe“, betonte der Landeschef und versprach sich dafür einzusetzen, „ dass Genehmigungsverfahren vereinfacht, mehr Mittel bereitgestellt und rechtliche Rahmenbedingungen verbessert werden“.
Der grüne Wandel sei eine „ Mission, die uns als Verwaltung, Unternehmen und Bürger fordert“, räumte der PSOE-Politiker ein. Es lohne sich jedoch , Nachhaltigkeit „ nicht als wirtschaftliche Gebühr“zu begreifen, sondern als Chance zum Sparen sowie für die Entwicklung auch des Arbeitsmarktes. Im Streben nach dem Kohleausstieg habe das Land Valencia die entsprechenden Investitionen seit 2015 von sechs auf 22 Millionen fast vervierfacht, strahlte Puig.