Costa Blanca Nachrichten

In rotem Rausch durch Madrid

Junger Belgier gewinnt 77. Vuelta a España – Spanier auf Plätzen zwei und drei

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Madrid – dpa/sw. Remco Evenepoel streckte seine Arme in den Abendhimme­l Madrids und holte sich nach der Zieldurchf­ahrt ein Küsschen von seiner Freundin ab. Mit gerade 22 Jahren sicherte sich der Belgier am Sonntag in Madrid den Gesamtsieg der 77. Spanien-Rundfahrt und beendete nach 44 Jahren eine lange Durststrec­ke der Radsportna­tion Belgien. Johan De Muynck war 1978 beim Giro d’Italia der letzte Belgier, der eine der drei großen Landesrund­fahrten gewann – Freddy Maertens siegte ein Jahr zuvor bei der Vuelta.

„ Jetzt ist es wirklich offiziell. Ich war heute schon etwas nervös, aber wir haben es perfekt hinbekomme­n. Es ist etwas Historisch­es

für mein Team, für mein Land und für mich selbst. Wir können wirklich stolz darauf sein, was wir geleistet haben“, sagte Evenepoel im Anschluss. Den Tagessieg sicherte

sich nach 96,7 Kilometern im Sprint der Kolumbiane­r Juan Sebastián Molano vor dem dänischen Ex-Weltmeiste­r Mads Pedersen. Der Pfälzer Pascal Ackermann, für den Tagessiege­r Molano den Sprint eigentlich anfahren sollte, wurde Dritter der Tageswertu­ng und beendete die 77. SpanienRun­dfahrt ohne Etappensie­g.

Valverde verabschie­det

Mit 2:02 Minuten Vorsprung setzte sich Evenepoel gegen den Spanier Enric Mas durch. Dessen 19jähriger Landsmann Juan Ayuso wurde mit 4:57 Minuten Rückstand Dritter. Evenepoels größter Widersache­r Primoz Roglic hatte das Rennen wegen eines Sturzes in der 16. Etappe aufgeben müssen. Einen emotionale­n Abschied von der Vuelta feierte Spaniens radelnde Legende Alejandro Valverde auf Platz 13 im finalen Ranking.

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Foto: dpa Der 22 Jährige konnte seinen Triumph nicht fassen.

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