Landkauf für den Umweltschutz
Die verborgene Arbeit der Fundem-Stiftung – Träger des Mittelmeergartens in Pedreguer
Pedreguer– se. Die valencianische Stiftung Fundem ist als Betreiber des Mittelmeergartens Jardí de l’Albarda in Pedreguer bekannt. Sie ist eine private Non-Profit-Organisation, die sich seit 1996 für die Bepflanzung öffentlicher und privater Grünflächen mit einheimischen Pflanzen einsetzt. Der 50.000 Quadratmeter große Mittelmeergarten ist dabei ein Aushängeschild, das zeigt, wie schön die Flora am Mittelmeer ist. Doch im Hintergrund erwirbt Fundem auch ökologisch wertvolle Grundstücke, um den natürlichen Lebensraum der Fauna und Flora dort zu erhalten. So hat die Stiftung diesen September ein über zehn Hektar großes Gelände in Torrenueva, in Ciudad Real, gekauft.
Das neu erworbene Grundstück wird Cerro del Periquito oder Barranco de Villalba genannt und liegt auf einer Anhöhe mit ausgezeichneter Aussicht. Der ökologisch wertvolle Periquito-Hügel besteht aus einem Mosaik aus Plantagen und Wald. Er ist ein Siedlungsgebiet des iberischen Luchses und in seiner Nähe nisten zwei Kaiseradler-Paare.
Für die Betreuung dieses neuen Fundem-Geländes ist die Internationale Stiftung für die Wiederherstellung von Ökosystemen Fire zuständig. Sie widmet sich unter anderem der Verbesserung natürlicher Lebensräume, dem Erhalt der Artenvielfalt und wissenschaftlichen Studien vor allem über Vögel, Raubtiere, Fledermäuse und Schmetterlinge sowie über die Vegetation in Biotopen.
Ergänzt wird diese Arbeit durch den Bereich Umwelterziehung. So bietet die Stiftung Fire interessierten Schulklassen geführte Besuche an und organisiert Freiwilligen-Einsätze und Ökotourismus-Aktivitäten wie die Beobachtung der Vogelwelt und insbesondere der Kaiseradler.
Zur Zeit führen Mitarbeiter der Stiftung Fire auf dem neuen Fundem-Gelände in Ciudad Real weitere einheimische Pflanzenarten ein. Sie beschneiden die größeren
Steineichen, um die Heterogenität der Vegetation zu erhöhen, legen zwei kleine Teiche an und verteilen Nistkästen für Vögel und Unterschlüpfe für Fledermäuse.
14 Gelände in Spanien
Insgesamt hat Fundem bereits 14 Grundstücke in ganz Spanien gekauft. Das erste war im Jahr 1997 ein 240 Hektar großes Gelände im Norden von Castellón, das heute als Reserva Biológica del Más del Peraire bekannt ist. Es liegt in Pobla de Benifassà im Gemeindegebiet Fredes und war inzwischen die Grundlage einer Vielzahl wissenschaftlicher Arbeiten und Experimente. So versuchte man, den Bartgeier dort wiederanzusiedeln.
Einige Gelände der Stiftung liegen in der Nähe von Pedreguer – so das in der Sierra Bernia im Gemeindegebiet Benissa, das im Vall de Gallinera und das im Vall de Laguar. Andere weit weg in Galicien oder im Baskenland. Wieder andere liegen in Feuchtgebieten wie dem Marjal de Almenara in Castellón oder der Laguna de la Redondilla in Toledo. Viele Grundstücke wurden auf Anfrage
von Umweltschutzvereinigungen erworben, die um den Weiterbestand dieser Biotope fürchteten.
Die Beiträge der Stiftungs-Mitglieder und die Spenden fließen übrigens alle in den Fonds, mit dem Fundem neue ökologisch wertvolle Gelände bezahlt. Der MittelmeerGarten wurde bis vor kurzem mit privaten Geldern des Stiftungsgründers Enrique Monteliu erhalten. Inzwischen leisten aber auch andere Förderer einen kleinen Beitrag, die so genannten Schutz-Partner des l’Albarda-Gartens.
Ein Konzert mit Stücken aus Opern und Zarzuelas findet am Sonntag, 2. Oktober, um 11 Uhr im Jardín de l’Albarda statt. Der Eintritt kostet 15 Euro. Karten ab 10 Uhr im Garten (Urbanisation La Sella, Calle Baix Vinalopó 8, Pedreguer). Besser reservieren unter fundem@fun dem.org oder per WhatsApp unter
696 975 290 oder telefonisch 963 523 099