Unmögliches nach dem Unwetter
Elche CF erlebt horrende Saison, und bald kommen auch noch die Königlichen
Elche – sw. Und „ Rrrums!“, gab der Himmel Antwort. Nicht eine solche allerdings, wie sich Elche erhofft hatte. Aus allen Kesseln und Kübeln schüttete es am Montagabend aufs Stadion, als gäbe es kein Morgen. Fast hätte das Match gegen Real Mallorca abgesagt werden müssen. Aber eine halbe Stunde zu spät erfolgte dann doch der Anstoß. Und in einer verrückten Regenschlacht mit zwei Elfmetern und zwei Roten Karten errang der Heimclub ein 1:1. Viel zu wenig für den Tabellenletzten, eigentlich. Aber immerhin, ein Punkt, nach zuletzt fünf Pleiten am Stück.
Es ist das verflixte dritte Jahr in der ersten Liga, könnte man über den Elche CF sagen. Wie es der Club mit den geringen Mitteln immer wieder schafft, die Klasse zu halten, ist bewundernswert. Doch 2022 sind die Grünweißen in einen Abwärtsstrudel geraten. Daher musste sich mit Francisco González bereits ein Trainer verabschieden. Stattdessen steht Nachwuchscoach Alberto Gallego an der Linie, und daneben einer, den Elche moralisch gut gebrauchen kann: Nino.
Elches Fußballlegende war 2020 noch als aktiver Kicker am mirakulösem Aufstieg beteiligt, den der Club exakt zum städtischen Himmelfahrtsfest im August 2020 eintütete. Mit 42 Jahren ist Nino heute der Assistent des Interimscoaches, der Unmögliches schaffen muss. Denn eines steht fest: Ohne
ein nächstes Wunder wird der abgeschlagene Palmenstadtklub seine Himmelfahrt in Liga eins beenden.
Auf Siegesgrün gegen Madrid
Sportlich und symbolisch von Wert war daher der grüne Teppich, den der Club vor dem MallorcaMatch für die Wundermacher ausfuhr, in Form eines frisch verlegten Rasens. Drei Siegespunkte gab es zwar noch nicht, aber dafür eine kräftige Gussladung von oben für ein saftiges Grün. Vielleicht war es ja das Zeichen für ein neues NinoWunder. Und wann wäre der Start dafür besser als am Mittwoch, 19. Oktober, gegen Real Madrid?