20 wichtige Positionen nicht besetzt
Gewerkschaft STAS kritisiert Personalmangel der Polizei Calp
Calp – os. Erst kürzlich kritisierte die Gewerkschaft der Polizei STAS die mangelnden Führungsstrukturen der Polizei in Calp, doch damit nicht genug. In einer Stellungnahme wurde nun „ das mangelhafte Personalmanagement“angeprangert, durch das die Polizei in der Gemeinde um mehr als ein Drittel ihres Personals reduziert wurde, obwohl die Gewerkschaft seit Jahren davor gewarnt habe. Konkret heißt es in der Erklärung, dass 20 Stellen, darunter wichtige Führungspositionen, nicht mehr besetzt seien.
In einem Brief an das Rathaus von Calp wird bemängelt, dass vom Zeitpunkt der Ausschreibung der Stellen vor zwei Jahren bis zur Einstellung von zehn Beamten Anfang dieses Jahres entschieden zu viel Zeit verstrichen sei. Sechs der Auserwählten hatten ihre Bewerbung wegen der Bedingungen und Zeitpläne wieder zurückgezogen. Die Gewerkschaft STAS hatte bereits zuvor davor gewarnt, dass diese Situation eintreten werde,
sollten die Dienstpläne nicht abgeändert werden.
Zudem kritisiert die Gewerkschaft weiter, dass viele Polizeibeamte im vergangenen Sommer in ihren Büros ohne Klimaanlage ihren Dienst verrichten mussten.
Die STAS ist der Meinung, dass diese Umstände nicht nur für die Beamten, sondern auch für die Einwohner von Calpe nachteilig seien, da der Personalmangel und
die schlechten Arbeitsbedingungen zu einer geringeren Qualität der Polizeiarbeit führten. Unter anderem soll den Beamten aufgrund des Personalmangels kein Erholungsurlaub gewährt worden sein. Nach Ansicht der Gewerkschaft werde sich die Situation noch verschärfen, falls die Personaldecke nicht aufgestockt wird, da in den nächsten zwei Jahren zahlreiche Pensionierungen anstehen.