Costa Blanca Nachrichten

Die drei Großen stolpern in der Liga

Barcelona und Atlético in Krise – Real Madrid kommt über Remis nicht hinaus

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Madrid – sk. Kaum ein Mythos gönnt seinem Helden einen natürliche­n Tod. Trainer Diego Simeone dürfte einer der erfolgreic­hsten Fußballer bei Atlético Madrid und im spanischen Fußball sein. Kaum jemand konnte in der Clubgeschi­chte mit so wenig so viel erreichen wie El Cholo, der die Matratzenm­acher seit 2011 trainiert und immer wieder zu Höchstleis­tungen angespornt hat. Zwei Meistersch­aften 2014 und 2016 und zwei Europa League Titel 2012 und 2018 kann er verbuchen, abgesehen davon, dass er sein Team zweimal ins Endspiel der Champions League führte. Doch nun zieht sich die Schlinge um seinen Hals eng zusammen.

In der Liga hat Atlético den

Anschluss an das Spitzenduo Real Madrid und FC Barcelona verloren, liegt zwar an dritter Stelle, – aber neun Punkte hinter dem Stadtrival­en. Die Schlappe gegen FC Cádiz mit 3:2 nach dem Aus in der Champions League gegen Leverkusen lassen die eigenen Spieler an dem Ausnahmetr­ainer zweifeln. Vor allem einen, João Félix Sequeira, das 22-jährige Ausnahmeta­lent, das auch gegen Cádiz die beiden Traumtore schoss.

Allerdings sitzt der Portugiese häufig auf der Bank und kommt selten die ganzen 90 Minuten zum Einsatz. Das Verhältnis zu Simeone gilt daher als gestört, Félix will weg. Nur bringt Antoine Griezmann nicht beständig die Leistung, die Fans gerne sehen würden. Obendrein hat Stürmer Álvaro Morata sich gegen Cádiz verletzt. Es wird schwierig für Atlético und seinen Trainer.

Der FC Barcelona gibt auf dem Rasen ein einziges Trauerspie­l ab. Messi ist nicht mehr da, dafür aber Lewandowsk­i, der das Spiel entscheide­n kann. Der ehemalige Bayern-Profi erzielte im Auswärtssp­iel beim FC Valencia in der Nachspielz­eit den 1:0-Siegtreffe­r und sein 13. Tor für die Katalanen. Der Pole holte die drei Punkte für sein Team, das schlecht spielte.

Real Madrid hat die Tabellenfü­hrung in der Primera División gerade so verteidigt. Die Königliche­n kamen nicht über ein 1:1 (0:0) gegen den FC Girona hinaus. Vinicius Júnior (70. Minute) hatte die schwachen Madrilenen in Führung gebracht. Cristhian Stuani (80.) gelang mit einem strittigen Handelfmet­er der Ausgleich für die Gäste. Zu allem Überfluss musste Reals Ex-Nationalsp­ieler Toni Kroos in der Nachspielz­eit (90+1) wegen wiederholt­en Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz. Real liegt damit nur noch einen Punkt vor dem FC Barcelona. Trost spendet der 5:1 Kantersieg gegen Celtic, mit dem Real Madrid Sieger der Gruppe F in der Champions League wird.

Schlechte Leistungen und Bruch mit Supertalen­t João Félix

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