Costa Blanca Nachrichten

Vegan essen in und um Dénia

Vom Café über Tagesmenüs bis hin zu auf jede Person zugeschnit­tene Gerichte

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Dénia/Beniarbeig – se. La Vida heißt das vegane Café, das der Franke Janosch Albert vor sechs Monaten an Dénias Carretera de las Marinas eröffnet hat. „ Man merkt, dass es Anklang findet“, sagt er zufrieden. „ Ich versuche ja auch, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Und ich biete Livemusik, Quiz-Abende, Karaoke, Latin-Nights und die Jam- und Poesie-Nacht, in der jeder seine Musik oder seine Texte vortragen kann.“

Janosch Alberts Küche ist vegan mit glutenfrei­en Optionen. Und er liebt es, Süßes zuzubereit­en, das er auch zuckerfrei anbietet. Essen kann man im La Vida schon für 15 bis 20 Euro. „ Ich backe und koche veganes Soulfood – Burger, Pasta, Pizza“, sagt der gelernte Lebensmitt­eltechnike­r. „ Und ich plane in Kürze ein Tagesgeric­ht aus regionalen und saisonalen Zutaten anzubieten. Da kann ich richtig schön kreativ werden.“

Wie kam der Deutsche dazu, in Dénia ein Café zu eröffnen? „ Ich bin schon seit fünf Jahren in Spanien, war während der Pandemie eine Zeit lang in Dénia und habe Süßes auf Märkten verkauft“, erinnert er sich. „ Ich hatte schon immer Lust, ein eigenes Cafe zu er

öffnen und dachte, in Dénia fehlt so was.“

Nur auf Bestellung

Eine gute Idee für eine besondere Gelegenhei­t ist auch das Restaurant Verdeando Eco in Las Brisas in Dénia. Es gibt kleine exklusive Portionen – alles in Bioqualitä­t. Dieses Restaurant liegt in einer leicht gehobenen Preisklass­e. Aber das Essen ist sein Geld wert. Bei TripAdviso­r hat das Restaurant bei 255 Bewertunge­n fünf Sterne.

Das vegane Restaurant ist das Lebensproj­ekt seiner Köchin Paqui Jaime, die früher auf Märkten ihre Gerichte verkaufte. Obwohl Lebensproj­ekt vielleicht das falsche Wort ist. Denn dieses Projekt hat einen Beginn und ein Ende: Es läuft von 2015 bis 2025. Die Karte ist umfangreic­h – es gibt über 40 Gerichte und 15 Desserts. Da für jeden Gast persönlich frisch gekocht wird, muss man reserviere­n. Und wenn mehr als sechs Personen kommen, muss man die Gerichte sogar vorbestell­en.

Die Einrichtun­g des Restaurant­s ist sehr kreativ und geschmackv­oll. Verdeando macht keine Werbung. Die Betreiber verlassen sich auf die Mund-zuMund-Propaganda und stecken ihr Geld lieber in die Zutaten, sagen sie.

Vegan und traditione­ll

Sehr leckeres Essen und eine große Auswahl gibt es im Lulea in Beniarbeig. Das vegetarisc­he Restaurant bietet viele vegane Optionen und jeden Tag ein Mittagsmen­ü – drei Gänge für 12,90 Euro. Als Vorspeisen gibt es eine Suppe oder Creme und einen Salat. Vom Hauptgeric­ht gibt es stets eine vegane und glutenfrei­e Version.

Es herrscht eine nette Atmosphäre. Der Einrichtun­gsstil mischt nordische Schlichthe­it mit mediterran­e Farbenfreu­de, bei gutem Wetter kann man draußen sitzen.

„ 60 Prozent der Speisekart­e ist vegan“, sagt die Eigentümer­in Olga Vásquez. „ Wir haben schon seit 2011 Erfahrunge­n in dieser Küche gesammelt.“Sie liebt es, die traditione­lle valenciani­sche Küche vegan zu interpreti­eren. „ Wir haben Cocas de Dacsa con Espencat, ersetzen den Thunfisch auf den Maisfladen aber durch etwas anderes“, nennt sie als Beispiel. „ Wir servieren Käseplatte­n und machen Kroketten mit Nüssen oder Pilzen und Humus aus Bohnen mit Bergamotte.“Ein Renner sei auch der Kürbis-Schokokuch­en Tarta Lulea.

Begleiten kann man das Essen mit verschiede­nsten Tees oder veganen Bio-Weinen aus der Bodega Manuel Diaz in Requena. Oder mit dem hauseigene­n Bier Olga, einem glutenfrei­en Lager mit einem Touch Zitrusfruc­ht.

Neben veganen Restaurant­s gibt es in Dénia Lokale, die unter anderem vegane Gerichte anbieten. Darunter Con Alma und Codigos del arte. Gerichte zum Mitnehmen – vegane Pizza und libanesisc­he Küche – gibt es im Doa.

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Foto: privat Kleine Verführung: Janosch Albert liebt Süßes.
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Foto: dpa Gesunder Genuss.

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