Leichte Beute auf dem Land
Bewohner von Benissas Campo fordern mehr Schutz vor Einbrechern
Benissa – at. Erst Jalón (CBN berichtete), jetzt Benissa: Die Einbruchswelle in abgelegenen Landhäusern der Marina Alta zieht ihre Kreise. Allein in den letzten drei Wochen habe es mindestens zehn Häuser im ländlichen Gebiet von Benissa getroffen. Das berichten Anwohner gegenüber dem OnlinePortal „ La Marina Plaza“. „ Sie beobachten uns, wissen, wann wir nicht da sind und steigen dann in die Häuser ein“, erzählt einer der Anwohner. „ Aber ich frage mich, was passiert, wenn sie nicht bemerkt haben, dass jemand zuhause ist. Deshalb haben wir Angst.“
Tatsächlich ist es nicht leicht für die Polizei, das komplexe und extrem weitläufige Gemeindegebiet von Benissa mit seinen alleinstehenden, oft nur am Wochenende oder zur Ferienzeit bewohnten Häusern zu kontrollieren, das daher schon seit jeher ein beliebtes Ziel für Einbrecher war. Verschärft wird die Lage aktuell noch dadurch, dass bei Benissas Guardia Civil gerade erst gekürzt und die Beamte nach Moraira verlegt wurden. So hätten Anzeigen der Bür
ger bei der Guardia Civil wegen des Personalmangels auch nicht immer eine direkte Reaktion zur Folge. „ Manchmal sagen sie uns, dass sie gerade in einem anderen Ort patrouillieren“, so die Anwohner.
Bei ihren Raubzügen nähmen die Diebe mit, was sie finden würden. In den ländlichen Häusern
sind das unter anderem landwirtschaftliche Gerätschaften, Werkzeuge, aber auch Lampen oder Uhren, sogar ein alter Eisschrank sei schon unter der Diebesbeute gewesen.
Vom Rathaus fordern die Anwohner Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel das Anbringen von
Überwachungskameras an ländlichen Wegen. Das Rathaus selbst setzte für Donnerstag (zu Redaktionsschluss) eine Versammlung mit den Betroffenen und Ortspolizeichef Pedro Cobos an und will in Kürze den Sicherheitsausschuss zusammenkommen lassen, um die Problematik zu besprechen.