Haushalt ohne großen Zuspruch
Teulada-Moraira beschließt Presupuesto 2023 – Opposition kritisiert Verteilung der Gelder
Teulada-Moraira – at. Teuladas Rathaus hat den Haushalt 2023 verabschiedet – und zwar mit reichlich oppositionellem Gegenwind, der die Debatte in der Plenarsitzung mehr beherrschte als die eigentlichen Inhalte des Haushalts.
Auf 20,6 Millionen Euro belaufe sich der Etat, das seien fast eine Million Euro mehr als im vergangenen Jahr, sagte Finanzstadträtin Verónica Martínez (PP), deren Partei den Plan nur durchbringen konnte, da sich der parteilose Alejandro Llobell und Jordi Martínez (Red) enthielten und der parteilose Héctor Morales trotz kritischer Anmerkungen dafür stimmte.
Es sei ein unsicherer und kaum transparenter Haushalt ohne große Investitionen, kritisierte Ex-Bürgermeisterin Rosa Vila (Compromís). So werde beispielsweise kein einziger Euro in die seit 20 Jahren diskutierte Urbanisierung der öffentlichen Grundstücke im Industriegebiet gesteckt und auch die
Kanalisation erhalte kein Geld. Der Posten, der am meisten erhöht wurde, sei der der Beamtengehälter.
Fiestas statt Kultur
Kritik ernteten auch die demnach nur dürftigen Zuwendungen in den Bereichen Kultur und Tourismus, die, so Compromís-Stadtrat Aitor Llobell, im Kontrast stünden zu den über 100.000 Euro, die sich die Gemeinde die Fiestas kosten lasse. Nur 1,69 Prozent des Haushalts, stellte der ehemalige Tourismus-Stadtrat Alejandro Llobell fest, fließe in den Tourismus. „ In einem Moment, in dem die globale Wirtschaft sich vielen Herausforderungen stellen muss, darunter der Ukrainekrieg und die steigenden Energiekosten, ist es grundlegend, dass Teulada Maßnahmen ergreift, um den Tourismussektor zu unterstützen und eine nachhaltige Zukunft für unsere Gemeinde zu garantieren“, sagte Llobell gegenüber der spanischen Presse.