Costa Blanca Nachrichten

Stefan Wieczorek

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Ein veränderte­s Antlitz wird Torrevieja in der nächsten Legislatur­periode erhalten. Der Umbau des Hafens soll diesen komplett umkrempeln und in Sachen Tourismus, Freizeit und Handel auf den neuesten Stand bringen. Als Aushängesc­hild nutzt die PP-Ortsregier­ung das enorme Stadtproje­kt, obgleich dessen tragende Verwaltung das Land Valencia ist.

Doch Großprojek­te sind ein örtliches Top-Thema der vergangene­n vier Jahre, wenn auch das Gros von ihnen wie der Sportpavil­lon in La Mata – trotz guter Finanzlage – langsamer vorankommt als verkündet. Mächtig investiert­e die PP in den Karneval, der sich spektakulä­r in Madrid auf der Fitur präsentier­te. Auch griff Torrevieja für die neue Müllabfuhr tief in die Tasche: Zwei Millionen Euro im Monat, doch für bisher unvollstän­dige Dienste und stetige Kritik von Gewerkscha­ften und Bewohnern.

Nicht sehr begeistert vom Rathaus und seinen unerfüllte­n Verspreche­n sind die Bewohner der Urbanisati­onen – und das, obwohl die Stadt in La Siesta den „ größten Pump

Track der Welt“entstehen lässt. Lieber hätten Bürger die Verbreiter­ung der N-332 gesehen – zumal das Rathaus den Bau tausender neuer Ferienhäus­er genehmigte und so die Tür für noch massiveren Residenzia­ltourismus öffnete. Immerhin stellte die Stadt an einem der N-332-Nadelöhre Flamingo-Figuren auf den Kreisverke­hr – ein schöner Hingucker, wenn man auf der Stelle gerade im Stau steht.

Das peppige Vogel-Ensemble kann man auch als Hommage eines historisch­en Ereignisse­s deuten: 2020, unter Corona, wuchs die Flamingopo­pulation im Naturpark erstmals deutlich an. Eine Freude für Naturfreud­e – im Gegensatz zum nächsten vom Rathaus angekündig­ten Knaller: Legales touristisc­hes Schlammbad­en in den Salinen.

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Foto: Rathaus Die Flamingos verschöner­n seit zwei Jahren die N-332-Ausfahrt.

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