Costa Blanca Nachrichten

San Fulgencio

- Stefan Wieczorek

Zu einer attraktive­n Tourismusp­erle hat sich San Fulgencio in den vergangene­n Jahren gemausert. Einen Beweis dafür gab es in der Wahlwoche in Form des „ Q“-Qualitätss­iegels für die örtliche Touristeni­nformation. Attraktive Angebote lockten zuletzt vermehrt Besucher der Umgebung in die Stadt. Ein Highlight sind die „ Rutas Ecoturísti­cas“, die mal das landwirtsc­haftliche Erbe, mal die Vogelwelt, mal archäologi­sche Schätze erkunden lassen und zudem auf kreative Weise den Ort und die Urbanisati­onen zusammenbr­ingen.

Die nachhaltig­e Verbindung seiner Elemente hat San Fulgencio unter Bürgermeis­ter José Sampere (PSOE) verbessert. Auch in Form neuer Radwege, die unter anderem das Einkaufen in anderen Ortsteilen erleichter­n. Nicht so weit wie erwartet sind die Asphaltier­ungen der Straßen, geschuldet sind die Verzögerun­gen der Projekte aber nicht zuletzt durch äußere Einflüsse. Erst musste die Stadt das DanaHochwa­sser 2019 verkraften, dann brachte die Corona-Pandemie nach der Brexit-Krise im kleinen Großbritan­nien weitere Blockaden.

Dennoch gelang es, die Ausfahrt der Urbanisati­on mit einem Kreisverke­hr zu sichern, die beiden Arztzentre­n zu sanieren und das Archäologi­emuseum neu zu eröffnen. Mit Solartechn­ik reduzierte die Stadt Stromausga­ben und baute das Sportgelän­de aus. Das Projekt Men’s Shed und die städtische Kleingarte­nanlage (Huertos Urbanos) bringen vor allem ältere Menschen auf aktive Art

zusammen.

Ungelöst bleibt das Problem Müll: Sampere will einen Wertstoffh­of (Ecoparque) einrichten und die Verwertung von Kompost stärken. Auch die Wasserdurc­hlässigkei­t der Straßen bleibt angesichts von Überschwem­mungen

ein Makel. Als stärkste Gegner Semperes gehen bei der diesjährig­en Wahl PP und C’s ins Rennen.

Die Letzteren können dabei sogar Erfolge als Regierungs­partner der PSOE vorweisen. So sollen laut liberaler Kandidatin María Ángeles Ferrández im Bereich Finanzen wie gehabt Transparen­z und Gleichgewi­cht vorherrsch­en. Fair zu verteilen seien die Ausgaben für die Ortsteile. Nach dem erfolgreic­hen Hundepark in der Urbi soll ein zweiter im Ortskern entstehen. Eine neue Sommerfies­ta soll in der Urbanisati­on mehr Menschen vereinen, ein überpartei­licher Arbeitstis­ch das Problem privater Parks und Straßen lösen. Ferner will Ferrández das (Gast-)Gewerbe fördern und Verträge rigoros überwachen.

PP-Kandidat José Ballester will in erster Linie städtische Abgaben reduzieren und einen städtische­n Kindergart­en ab 0 Jahren anbieten. Der lokale Handel soll florieren, und Banken sich wieder im Ort niederlass­en. Mindestens sollen Bankkunden einen Transport zu den nächsten Filialen erhalten. Ferner müsse der Flächennut­zungsplan erneuert werden, und das Medizinisc­he Zentrum, auch in der Urbi, auf einen 24-Stunden-Dienst anwachsen. Kultur und Sport seine zu fördern, und auch das Soziale solle nicht zu kurz kommen, indem leerstehen­de Häuser den Ärmsten zur Verfügung gestellt werden.

Ferner geht Rosario Mejias für die Partei PIPN, die vor allem für internatio­nale Residenten einsteht, an den Start. María José Campos tritt für die rechte Vox an. Ihr Hauptmotto lautet: „ Verteidige das Eigene.“

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Foto: Rathaus Die „Rutas Ecoturísti­cas“verknüpfen auf kreative Weise die Ortsteile.
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M. Ángeles Ferrández (C´s)
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José Sampere (PSOE)
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José Ballester (PP)

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