San Fulgencio
Zu einer attraktiven Tourismusperle hat sich San Fulgencio in den vergangenen Jahren gemausert. Einen Beweis dafür gab es in der Wahlwoche in Form des „ Q“-Qualitätssiegels für die örtliche Touristeninformation. Attraktive Angebote lockten zuletzt vermehrt Besucher der Umgebung in die Stadt. Ein Highlight sind die „ Rutas Ecoturísticas“, die mal das landwirtschaftliche Erbe, mal die Vogelwelt, mal archäologische Schätze erkunden lassen und zudem auf kreative Weise den Ort und die Urbanisationen zusammenbringen.
Die nachhaltige Verbindung seiner Elemente hat San Fulgencio unter Bürgermeister José Sampere (PSOE) verbessert. Auch in Form neuer Radwege, die unter anderem das Einkaufen in anderen Ortsteilen erleichtern. Nicht so weit wie erwartet sind die Asphaltierungen der Straßen, geschuldet sind die Verzögerungen der Projekte aber nicht zuletzt durch äußere Einflüsse. Erst musste die Stadt das DanaHochwasser 2019 verkraften, dann brachte die Corona-Pandemie nach der Brexit-Krise im kleinen Großbritannien weitere Blockaden.
Dennoch gelang es, die Ausfahrt der Urbanisation mit einem Kreisverkehr zu sichern, die beiden Arztzentren zu sanieren und das Archäologiemuseum neu zu eröffnen. Mit Solartechnik reduzierte die Stadt Stromausgaben und baute das Sportgelände aus. Das Projekt Men’s Shed und die städtische Kleingartenanlage (Huertos Urbanos) bringen vor allem ältere Menschen auf aktive Art
zusammen.
Ungelöst bleibt das Problem Müll: Sampere will einen Wertstoffhof (Ecoparque) einrichten und die Verwertung von Kompost stärken. Auch die Wasserdurchlässigkeit der Straßen bleibt angesichts von Überschwemmungen
ein Makel. Als stärkste Gegner Semperes gehen bei der diesjährigen Wahl PP und C’s ins Rennen.
Die Letzteren können dabei sogar Erfolge als Regierungspartner der PSOE vorweisen. So sollen laut liberaler Kandidatin María Ángeles Ferrández im Bereich Finanzen wie gehabt Transparenz und Gleichgewicht vorherrschen. Fair zu verteilen seien die Ausgaben für die Ortsteile. Nach dem erfolgreichen Hundepark in der Urbi soll ein zweiter im Ortskern entstehen. Eine neue Sommerfiesta soll in der Urbanisation mehr Menschen vereinen, ein überparteilicher Arbeitstisch das Problem privater Parks und Straßen lösen. Ferner will Ferrández das (Gast-)Gewerbe fördern und Verträge rigoros überwachen.
PP-Kandidat José Ballester will in erster Linie städtische Abgaben reduzieren und einen städtischen Kindergarten ab 0 Jahren anbieten. Der lokale Handel soll florieren, und Banken sich wieder im Ort niederlassen. Mindestens sollen Bankkunden einen Transport zu den nächsten Filialen erhalten. Ferner müsse der Flächennutzungsplan erneuert werden, und das Medizinische Zentrum, auch in der Urbi, auf einen 24-Stunden-Dienst anwachsen. Kultur und Sport seine zu fördern, und auch das Soziale solle nicht zu kurz kommen, indem leerstehende Häuser den Ärmsten zur Verfügung gestellt werden.
Ferner geht Rosario Mejias für die Partei PIPN, die vor allem für internationale Residenten einsteht, an den Start. María José Campos tritt für die rechte Vox an. Ihr Hauptmotto lautet: „ Verteidige das Eigene.“