Neue Avenida entlastet die alten
Letzter Abschnitt der Verbindungsstraße vom Strand zur N-332 soll 2024 fertig werden
Calp – at. Eine Entschärfung des innerstädtischen Verkehrs auf Calps Durchgangsstraßen Avenidas Ejércitos Españoles und Diputación ist in Sicht. Und das eigentlich schon seit 1989. Seitdem nämlich ist die Straße namens Vial J, deren letzter und sechster Abschnitt in Kürze gebaut werden dürfte, in Calps Flächennutzungsplan vorgesehen. Der für diesen letzten Abschnitt nötige Sonderkredit in Höhe von einer Millionen Euro ist in dieser Woche im Plenum genehmigt worden, die Gesamtkosten erhöhen sich damit auf 2,7 Millionen Euro.
Dabei hätte die lang erwartete Straße, die man laut UrbanismusStadtrat Juan Manuel del Pino „ wie eine Umgehungsstraße betrachten kann“, eigentlich schon 2022 fertig werden sollen, war sie doch eine Priorität der vergangenen Legislaturperiode. Doch die potenzielle Überschwemmungsgefahr in dem Gebiet machte dem Zeitplan einen Strich durch die Rechnung. Ein Gutachten des Wasserwirtschaftsamts des Júcar verpflichtete das Rathaus, ein Regenwasser-Ableitungssystem mit einzubauen, das Projekt musste angepasst werden – und wurde entsprechend teurer.
Jetzt hat das Rathaus angekündigt, die Arbeiten, für deren Finanzierung die Provinzverwaltung in Alicante 430.900 Euro beisteuert, „ in Kürze“zu vergeben. Tatsächlich drängt die Zeit, ist doch die Subvention aus Alicante daran gebunden, dass die Straße bis Ende 2024 fertig wird.
Die Abschnitte eins bis fünf dieser künftig Avenida Felipe VI genannten „ Umgehung“beginnen an dem Kreisel der Avenida de la Generalitat und führen über den Gargasandi-Ortsteil bis zum Kreisel der Avenida Casa Nova. Von dort aus soll es nun auf einer Länge von 650 Metern weitergehen bis zur Avenida Rumanía. Die verkehrsberuhigende Konsequenz: Autos, die vom Strand aus Richtung Nationalstraße N-332 fahren wollen, müssen nicht mehr über die Avenidas Ejércitos Españoles und Diputación fahren, der Verkehr im Ortskern soll damit entlastet werden.
„ Der Vial J wird zum Wachstum und zur Weiterentwicklung unserer Stadt beitragen“, sagt Juan Manuel del Pino. Es sei ein „ historisches Projekt“, so Bürgermeisterin Ana Sala, „ das aus Calp eine offene und modernere Stadt macht, mit besseren Zufahrten zu den Stränden und zu den Urbanisationen“.