Granadella und Barraca sehr voll
Jáveas Strandamt zieht Bilanz des Sommers – Fußgänger gefährdet
Jávea – se. Tausende Personen sind im vergangenen Juli und August von den Parkplätzen oberhalb der Schranke zu Fuß zu den beliebten Stränden Playa Granadella und Playa la Barraca gelaufen. Das gab jetzt Jáveas Strandamt bekannt. Die Zahlen stammen von dem Wachpersonal, das in der Hochsaison den Zugang zu den beliebten Buchten regelt, der seit einigen Jahren aus Umweltschutzgründen limitiert ist. Die Cala Granadella gilt schon seit Jahren als eine der schönsten Buchten in Spanien, die Cala Portitxol hat erst seit einigen Jahren Kultstatus – vor allem bei jungen Leuten.
Beides belegen diese Zahlen: In der Cala Granadella kamen durchschnittlich pro Tag 1.020 Fahrzeuge an die Schranke. 404 durften an den Strand fahren, 616 mussten abgewiesen werden. Einige kehrten daraufhin um, andere parkten und 449 Personen liefen durchschnittlich zu Fuß an den Strand.
In der Cala Portitxol wurden an der Schranke 1.341 Autos gezählt, 564 durften sie passieren, 777 wurden abgewiesen und 746 Personen liefen daraufhin zum Strand hinunter. Hier ist das kein so großes Problem, denn die Straßen sind breit. Doch zur Granadella führt nur eine schmale Serpentinenstraße, auf der Fußgänger unterwegs sind, was gefährliche Situationen auslösen kann.
Sicherheit garantieren
Das Wachpersonal hatte es mit abgewiesenen Touristen nicht immer leicht. Deshalb dankte Strandstadtrat Juan Ortolá den Mitarbeitern für die Geduld und Freundlichkeit. Er meint, dass die Zufahrtsbeschränkung notwendig sei. „ Um die Sicherheit der Anwohner und der Strandbesucher zu garantieren“.
Und natürlich müsse es auch einen sicheren Transport für diejenigen geben, deren Fahrzeuge oben bleiben und die jetzt zu Fuß gehen. Das Strandamt arbeite bereits an der Ausschreibung dieser Service-Dienstleistung – einen Bus oder ein Züglein
Jahr.
In den letzten drei Jahren gab es auch Ausschreibungen. Aber es ging ständig etwas schief und schließlich gab es weder einen öffentlichen Transport in die Grana– für das nächste della-Bucht noch in die PortitxollBucht.
Rechtzeitig handeln
„ Ich hoffe, dass es nächstes Jahr endlich klappt“, sagt José Estalrich vom Restaurante El Sur. „ Es ist zu gefährlich, dass die Leute zu Fuß hier runterkommen. Es muss etwas getan werden, bevor noch etwas passiert.“
Generell bewertet er die Situation in der Granadella aber besser. Der unterste Teil der Avenida del Tio Catalá sei jetzt Fußgängerzone, wegen der Parkgebühren kämen keine wilden Camper mehr und die Kommunikation mit dem Rathaus sei etwas flüssiger. „ Mich als Gastronom interessiert ja eigentlich, dass viele Menschen herkommen“, sagt er. „ Aber alles hat seine Grenzen und die muss das Rathaus ausloten und verteidigen.“