Direkter Draht zum Rathaus
Jáveas Stadtrat für Residenten und Urbanisationen, Toni Molina, stellt sich vor
Jávea – se. Der Stadtrat Toni Molina (PP) ist seit einigen Monaten für die ausländischen Residenten und Urbanisationen zuständig. Die CBN bat ihn zum Gespräch.
CBN: Warum stellten Sie sich für dieses Amt zur Verfügung ?
Toni Molina: Ich war Radsportler und bin viel ins Ausland gereist. Dabei habe ich nicht nur andere Länder, sondern auch Kollegen aller Nationalitäten kennengelernt. Seither habe ich großes Interesse an anderen Kulturen. Außerdem wohne ich in der Urbanisation Toscal. Ich bin einer der wenigen Spanier dort, lebe also zwischen Residenten und zudem kenne ich die Situation in den Urbanisationen aus eigener Erfahrung.
Haben Sie schon Kontakt zu Residenten aufgenommen?
Natürlich. Ich war auf dem Montgó und in verschiedensten Urbanisationen, La Siesta, Balcón al Mar, Rafalet, Villes del Vent... Ich bin im Kontakt mit den Vorsitzenden der Anwohnervereine, habe alle nach ihren Anliegen gefragt und ähnliche Antworten bekommen: Bürgersicherheit, Beleuchtung, saubere Straßen und gepflegte Grünanlagen.
Welche konkreten Probleme wurden angesprochen?
Die Gehsteige. Zuerst einmal möchte ich alle Gartenbesitzer bitten, ihre Sträucher im Zaum zu halten. Viele Gehsteige sind nicht mehr passierbar, weil Hecken bis auf die Straße wachsen. Daran sollte man auch denken, wenn man längere Zeit abwesend ist. Das zweite Problem sind verstopfte Gullys. Wir sind schon dabei, sie zu säubern. Aber Jávea ist sehr groß. Wir sind deshalb für Hinweise dankbar.
Wie kann man sich denn mit dem Residentenamt in Verbindung setzen?
Da ist zunächst einmal der Help Desk im Bürgerbüro OAC am Portal del Clot. Dort sitzt Helena ter Veld, die auch Deutsch spricht. Außerdem gibt es eine neue EMail für Residenten – residentes @ajxabia.org – die man in jeder Sprache anschreiben kann. Konkrete Anträge, zum Beispiel für die Reinigung eines Gullys, muss man aber schriftlich einreichen. Wer keine digitale Unterschrift hat, muss ins OAC kommen, wo man
Hilfe vom Help Desk erhält.
Was macht die Stadt, um die Residentenwünsche zu erfüllen?
Was die Sauberkeit in den Urbanisationen betrifft, setzen wir gerade die zuständige Firma Tecmar mehr unter Druck. Die Wohngebiete sollten einmal im Monat gereinigt werden. Um die Bürgersicherheit zu erhöhen, stellen wir jetzt mehr Polizisten ein. Und wir sanieren die Straßenbeleuchtung und stellen sie auf LED-Technik um. Da sind wir schon ziemlich weit gekommen. Und schließlich erstellen wir einen Asphaltierungsplan – natürlich auch für die Straßen in den Urbanisationen.
Wie läuft es mit den Puntos Verdes und der Einführung des braunen Kompost-Containers?
Das ist eine große Herausforderung für uns alle. Wir müssen diesen Container aufgrund einer EUNorm einführen. Er steht schon an einigen Puntos Verdes und man darf nur organischen Abfall darin entsorgen. Und zwar in speziellen Beuteln, die kompostierbar sind. Ein weiterer Service für die Bürger ist der mobile Recyclingpark, ein Fahrzeug, das an verschiedenen Punkten im Ort hält und wo man Müll abgeben kann, der in keinen Container gehört. Zum Beispiel Röntgenbilder, Farbkübel oder Autobatterien.
Was können die Anwohner der Urbanisationen selbst tun?
Das Rathaus pflegt die Urbanisationen, aber die Mitarbeit der Anwohner ist unabdinglich. Ich möchte ihnen an dieser Stelle dafür danken und sie bitten, mir Probleme unter der neuen E-Mail-Adresse mitzuteilen. Ich bin in ständigem Kontakt mit den Dienstleistungs- und Sicherheitsstadträten Juanjo García und Juan Ortolá. Wir leben in einer vorbildlichen, multinationalen Stadt. Wir wollen alle das Beste und müssen zusammenarbeiten, damit Jávea weiterhin ein Vorbild für ganz Spanien bleibt.