Verstärkung für Taxis
Mehr Touristen, mehr Transporte: Dénia setzt im Sommer wieder auf Fahrer aus Nachbarorten
Dénia – at. Dass in Dénia in der sommerlichen Hauptsaison die Taxis knapp werden, ist kein neues Problem. Bereits im vergangenen Sommer wurde der Dienst daher mit Fahrzeugen aus anderen Gemeinden der Marina Alta aufgestockt. „ Das ist absolut notwendig, da sich die Bevölkerungszahl in diesen Monaten verdreifacht“, bekräftigte Mobilitätsstadtrat Javier Scotto in der Plenarsitzung und rechtfertigte damit die Pläne der Ortsregierung, auch in diesem Sommer wieder auf die Unterstützung aus Nachbarorten zu setzen. Wofür es die Genehmigung vom valencianischen Verkehrsministerium braucht. Diese zu beantragen, haben die Rathausparteien im vergangenen Plenum beschlossen, nur die PP enthielt sich.
Taxifahrer aus sieben anderen Gemeinden sollen laut dem Beschluss im Sommer auch Fahrgäste aus Dénia an ihr Ziel bringen. Das sind zwei mehr als im Sommer 2023. Neu dabei sind Gata de Gorgos und Pego, erstere Gemeinde wird demnach die Fahrten zwischen Dénia und Jesús Pobre abdecken, Taxifahrer aus Pego sollen zwischen Dénia und der Urbanisation Monte Pego verkehren. Darüber hinaus kommt die Verstärkung aus El Verger, Els Poblets, Ondara,
Pedreguer und Jávea. Auch der Zeitraum, in dem die Unterstützung aktiv ist, erhöht sich – neben Juli und August kommt die erste Septemberhälfte dazu.
Bus und Taxi nicht das Gleiche
Während Fahrgäste sich vermutlich über die Aufstockung freuen werden, stießen die Pläne bei Dénias Taxigesellschaft Radio Taxi, wie schon im vergangenen Jahr, auf Ablehnung – einer der Gründe, warum die PP den Beschluss nicht befürwortete.
Eine solche Maßnahme brauche die Zustimmung der Betroffenen, sagte PP-Stadtrat Carlos Barona und verwies zudem auf den neuen innerstädtischen Bus-Service, dessen Funktionieren man erst einmal abwarten solle, bevor man nach mehr Taxis rufe. Könne dieser doch eventuell einen Teil der Nachfrage decken. Es sei Aufgabe der Regierung, das öffentliche Interesse zu wahren und nicht das einer Organisation, die, logischerweise, Gewinn machen will, wies Scotto die Einwände von Radio Taxi zurück. Der Stadtbus wiederum habe keinerlei Auswirkungen auf den Taxidienst. Die beiden Transport-Angebote hätten komplett andere Kunden und auch die Routen seien nicht die gleichen.