Familiengründung in der Ferne
Teulada und Calp beim valenciaweiten Ranking von Familien mit nicht-spanischer Mutter an der Spitze
Calp/Teulada-Moraira – at. Seien es kleine Hinterlanddörfer wie Llíber oder etwas größere Küstenorte wie Moraira und Calp: Die Marina Alta ist ein beliebtes Ziel von Nicht-Spaniern, die ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland verlegen. Dass zu den ausländischen Residenten jedoch nicht nur Rentner aus dem europäischen Ausland zählen, sondern auch jüngere Bevölkerungsschichten, und das aus der ganzen Welt, spiegelt sich in der kommenden Generation wider. So ist die Marina Alta in einem jetzt veröffentlichten Bericht des Valencianischen Statistikinstituts (IVE) unter den insgesamt vier Landkreisen, in denen die meisten Kinder ausländischer Mütter, nämlich vier von jeweils zehn und damit fast die Hälfte, geboren wurden.
Marina Alta vorn dabei
Untersucht wurden Ortschaften ab 10.000 Einwohner im Jahr 2022, in fünf von ihnen hatte über die Hälfte aller geborenen Kinder eine ausländische Mutter und drei dieser Top-Ortschaften liegen in der Marina Alta. In dieser wiederum befindet sich mit Teulada-Moraira auch die Gemeinde, die das Ranking valenciaweit anführt. Nach Torrevieja auf Platz zwei folgen mit Calp und Jávea zwei weitere Städte aus der Marina Alta.
Im Fall von Teulada-Moraira wurden im Untersuchungszeitraum des Jahres 2022 insgesamt 63 Kinder geboren, 41 davon, also 65,1 Prozent, hatten ausländische Mütter. In Calp waren es 52,9 und in Jávea 52,5 Prozent. In die Liste der Top-Ortschaften haben es außerdem aus der Marina Alta noch Dénia (Platz 14; 38,4 Prozent) und Benissa (Platz 18; 36,5 Prozent) geschafft.
124 Mütter aus der EU
Was die Nationalität der Mütter angeht, so kamen diese bei 124 der in der Marina Alta gemeldeten Geburten aus einem Land der EU, bei 74 Geburten aus einem europäischen Nicht-EU-Land, in 122 Fällen kamen die Mütter aus Afrika, 132 der Frauen stammten aus Amerika und 38 aus anderen Ländern. Valenciaweit ist die Zahl der Neugeborenen ausländischer Mütter zwischen 2005 und 2022 um immerhin fünf Prozent gestiegen, während die Geburtenrate bei spanischen Müttern um 37 Prozent zurückgegangen ist.