Costa Blanca Nachrichten

Kleine Insel, volles Programm

Auf die Isla Tabarca mal von Torrevieja aus: Besuch mit deutschspr­achiger Wandergrup­pe „Die flotten Geher“

- Marie Altpeter Tabarca Geselligke­it und Wandertour­en

Pünktlich um 10.45 Uhr fährt das Schiff aus dem Hafen Torrevieja aufs Meer hinaus. Das Ziel: Die kleine Inselgrupp­e Tabarca vor Alicantes Küste. Der Weg führt über das Meer vorbei an den Buchten der Salinensta­dt, den Dünen von Guardamar am Fluss Segura und den Playas von Santa Pola. Nach etwa einer Stunde auf See kommt die flache Insel Tabarca in Sicht.

Bei dem Ausflug des deutschen Wandervere­ins & Freundeskr­eises „ Die flotten Geher“aus La Mata sind 40 Teilnehmer an Bord. Nach dem grauen Wetter am Vortag freuen sich alle über den Sonnensche­in. „ Darum habe ich die Tour ja genau heute organisier­t“, meint Peter Liedtke mit einem Grinsen. Er ist seit sechs Jahren Wanderführ­er der Gruppe und organisier­t neben den wöchentlic­hen Wandertour­en, mehrmals im Jahr Ausflüge entlang der Costa Blanca.

„ Dann fahren wir gemeinsam mit dem Bus irgendwohi­n. Das kommt immer richtig gut an“, erzählt der Deutsche. Unterstütz­t wird er dabei von seiner Frau Rita, die auch die Idee für den originelle­n Tagesausfl­ug nach Tabarca von Torrevieja aus hatte.

Die Insel, offiziell als Isla Plana oder Nueva Tabarca bekannt, ist die einzige bewohnte der Comunidad Valencia. Sie befindet sich im Mittelmeer, rund fünf Kilometer entfernt vom Kap von Santa Pola. Verwaltet wird sie von Alicante, das etwa 20 Kilometer nördlich der Insel liegt. Von den beiden Häfen legen Schiffe ab, die die meisten Besucher auf die Insel bringen.

Die deutsche Wandergrup­pe aus Torrevieja ist nun da und hat es sich mit Einkaufsta­schen und Campingstü­hlen auf dem Picknickpl­atz gemütlich gemacht. Bis auf eine Bank und einige Mülleimer gibt es zunächst nur trockenen

Sand und ein paar Büsche. Gut, dass die Gruppe vorbereite­t ist. Schnell ist ein Buffet bestehend aus Wein und Alkoholfre­ies, Obst, Brot, Käse und Wurst angerichte­t.

Wolfgang und Gabi Wolk sind ganz neu dabei. Die Mönchengla­dbacher überwinter­n in Spanien. „ Nächste Woche geht es schon wieder zurück“, erzählen sie. Das Paar ist, wie viele andere auch, heute das erste Mal auf der Insel – und bereut es offenbar nicht. „ Eine Freundin hatte uns von dem Ausflug erzählt und wir dachten, wir probieren das einfach mal aus. Es ist perfekt. Das Wetter ist toll und die Leute sind nett.“

Der deutschspr­achige Wandervere­in hat 350 Mitglieder und bietet seit über 20 Jahren regelmäßig­e Wanderunge­n im Süden von Alicante bis zum Mar Menor an. Im Rahmen der vor vier Jahren entstanden­en Interessen­sgemeinsch­aft finden auch regelmäßig­e Treffen für Gesellscha­ftspiele, Bowling, Minigolf, Linedance und Radfahren statt. So sei auch für die etwas dabei – auch für diejenigen die sich für große Wandertour­en nicht mehr fit genug fühlen. Die meisten Mitglieder, erfahren wir beim Inselwande­rn, kämen aus der Umgebung und kleinen, bis zu 20 Kilometer von Torrevieja entfernten Orten. Viele nutzten das Angebot des Wanderkoll­ektivs, während sie die Wintermona­te im spanischen Haus verbringen. Diese Mitglieder wüssten vor allem die Geselligke­it und die Flexibilit­ät der Treffen zu schätzen.

Wer nach der Pause motiviert ist, die Insel zu erkunden, wird von Organisato­r Peter Liedtke auf eine

 ?? ?? Die Mauern, die das Stadtzentr­um umgeben, wurden zum kunsthisto­rischen Denkmal erklärt.
Die Mauern, die das Stadtzentr­um umgeben, wurden zum kunsthisto­rischen Denkmal erklärt.

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