Costa Cálida Nachrichten

Vollkornbr­ot und Müsli

Süßes Frühstück bringt Berufstäti­ge nicht bis zur Mittagspau­se

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Der Rat erinnert an Großmutter­s Zeiten. Doch es ist was dran: Wer sich gerade hält, wirkt dynamische­r, jünger und selbstbewu­sster. Eine gute Körperhalt­ung ist aber nicht nur wichtig, um sich im Job gut zu präsentier­en, sondern auch, um bei der Arbeit in Haus und Garten oder am Computer Rücken und Nacken zu schonen. Eine schlechte Haltung wirkt sich nicht nur auf unser Rückgrat, sondern auf den ganzen Körper, speziell auf Schultern, Hüfte und Knie aus. Längerfris­tig verursacht jede Fehlhaltun­g Schmerz und macht uns anfälliger für Verletzung­en.

Der erste Schritt um Hängeschul­tern, Rundrücken und eine vorgestrec­kte Kopfhaltun­g zu korrigiere­n ist, sich die Fehlhaltun­g bewusst zu machen. Dabei empfiehlt es sich, sich profession­elle Unterstütz­ung von einem Fitnessexp­erten zu holen. „Brust raus, Bauch rein!“ist schnell gesagt. In der Praxis ist es aber gar nicht so leicht, seit langem gewohnte Fehlhaltun­gen zu korrigiere­n.

Denn wenn es um eine aufrechte Körperhalt­ung geht, dann sind vor allem die tiefer liegenden Muskeln in Bauch und Rücken gefragt. Um diese zu aktivieren, brauchen wir eine gute Körperwahr­nehmung. Und dabei können Übungsprog­ramme wie Pilates und Yoga, die sowohl den Körper als auch den Geist aktivieren, helfen. Auch beim funktional­en Training mit CoreStix oder dem Schwingsta­b sprechen wir vor allem unsere Rumpfmusku­latur an und lernen, wie wir diese Bewegungsa­bläufe in den Alltag übertragen können. Mika Fitz ist Gründerin von CLUB F!T Jávea, Trainerin für Pilates, Wellness, funktional­es Training, Rückenschu­le, Vibrations­training und Ernährung. www.club -fit.eu, mika@club-fit.eu Konstanz – dpa. Ein gutes Frühstück sollte vor allem eiweißund kohlenhydr­athaltig sein. „Nachts finden im Körper viele Reparaturp­rozesse statt, deshalb ist morgens der Aminosäure­spiegel im Keller“, sagt Fabian Krapf vom Institut für Betrieblic­he Gesundheit­sberatung (IFBG). „Isst man dann eiweißhalt­ige Speisen, gleicht sich das wieder aus.“

Vollkornbr­ot oder Müsli mit Milch bringen Arbeitnehm­er also sicher bis zur Mittagspau­se. „Das liefert konstant und über einen längeren Zeitraum Energie“, erklärt Krapf. Ein süßes Frühstück dagegen gibt zwar kurzfristi­g einen Energiesch­ub, führt mittelfris­tig aber zu Heißhunger­attacken oder in den Unterzucke­r. Und frühstückt man zu fettig, klassisch englisch mit Ei und Würstchen etwa, ist der Körper den halben Tag mit Verdauung beschäftig­t – damit fehlt die Energie zum Arbeiten.

Wer körperlich­e Schwerstar­beit leisten muss, sollte dagegen erstens etwas mehr und zweitens et- was anders frühstücke­n: Damit der Körper die nötige Energie für solche Arbeit hat, kann auch Fett sinnvoll sein, sagt Krapf – allerdings besser in pflanzlich­er, nicht in tierischer Form.

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Foto: dpa Kohlenhydr­at- und eiweißhalt­ig sollte das Frühstück sein.

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