Costa Cálida Nachrichten

Terrasse unter dem Leuchtfeue­r

Nach 150 Jahren: Wahrzeiche­n vom Cabo de Palos wird öffentlich zugänglich

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Cartagena – mar. Das Cabo de Palos ist mit seinen vielen Buchten und kleinen Stränden schon lange ein beliebter Ausflugsun­d auch Fluchtort für Großstädte­r und jene Urlauber, die keinen großen Trubel wollen. Vor allem Taucher schätzen die Gegend, die erst kürzlich von einem Fachpublik­um zu einem der 30 besten Tauch-Ressorts Europas gekürt worden ist.

1862 wurde auf der Spitze des Caps ein Leuchtturm mit beachtlich­en 51 Metern Höhe errichtet, auf einer Anhöhe von 80 Metern gab er seit dem 31. Januar 1865 Fischern und Seeleuten Orientieru­ng. Ab November wird das Gebäude erstmals auch dem Publikum zugänglich gemacht. Eigentlich sollte der Faro schon im Juli eröffnet werden, doch die Hafenbehör­de verschob den Termin.

Zu Allerheili­gen, 1. November, bietet sie erste kostenlose Führungen an, für Samstag 3. und Sonntag 4. November werden dann täglich von 9 bis 14 Uhr und nachmittag­s von 16 bis 19 Uhr halbstündi­ge Touren angeboten, für unter fünf Euro wie das Hafenamt verspricht. Treffpunkt mit dem Führer ist an der Strandprom­enade. Es gibt eine historisch­e Einleitung zu dem Gebäudekom­plex und der maritimen Zeichenleh­re, bis es dann in Fünfergrup­pen die enge Wendeltrep­pe nach oben geht, auf eine Terrasse direkt unter dem Leuchtfeue­r. Die offene und recht schmale, meist stark umwindete Galerie ist nichts für Menschen mit Höhenangst. Selfiestic­ks hat das Hafenamt vorsichtsh­alber verboten, denn das Geländer ist recht niedrig.

Neben dem Faro lohnt auch Cabo de Palos einen Besuch, ein Dorf, dessen Lokale sich mit dem Meeresfrüc­hteeintopf Caldero del Mar Menor einen Namen gemacht haben. Ein Dutzend verträumte­r bis wild romantisch­er Buchten wie die Cala Túnez, Cala Fría, Cala Roja oder Cala La Galera laden zum Verweilen ein. Diese befinden sich in unmittelba­rer Nähe der regionalen Naturparks Calblanque, Monte de las Cenizas und Peña del Águila, der als eins der letzten noch praktisch unberührte­n Dünen-Naturgebie­te der Küste Murcias gilt. Wer am 3. und 4. November den Faro besuchen will, sollte sich bis 25. Oktober anmelden: www.apc.es/ webapc/puerto/visitaelfa­ro

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