Ein Verzicht und ein Sturz
Cepsa sagt Börsengang ab – Dia-Aktie verliert 42 Prozent
Madrid – tl. Zwei spanische Unternehmen haben in dieser Woche die Börsennachrichten dominiert: der Mineralölkonzern Cepsa und der Supermarkt-Riese Dia.
Nach sieben Jahren BörsenAbstinenz wollte Cepsa eigentlich aufs Parkett in Madrid zurückkehren. Doch am Montag wurde der Börsengang abgesagt, wie die Nationale Kommission für Märkte und Wettbewerb (CNMC) informierte. Das Unternehmen machte „die Instabilität, unter der die Märkte derzeit leiden“, für die Entscheidung verantwortlich.
Cepsa, das bislang zu 100 Prozent dem Abu-Dhabi-Staatsfonds Mubadala gehört, wollte 25 Prozent der Anteile auf den Markt bringen. Der zu erwartende Erlös entsprach offenbar nicht den Erwartungen
DAX 30
der Anteilseigner. Gleichwohl bekannte sich Mubadala zu seinem Engagement bei Cepsa.
Unterdessen erlebte die Supermarktkette Dia einen spektakulären Börsensturz. Am Montag gab die Aktie des Discounters um 42 Prozent nach und war nur noch 1,70 Euro wert. Hintergrund sind schlechte Umsatzzahlen. Die Geschäftsführung hatte zuvor eingeräumt, dass das Ergebnis für 2018 um 30 bis 40 Prozent unter dem Resultat des vergangenen Jahres liegen werde. Obendrein prophezeite eine Analyse der Investmentbank JP Morgan dem Unternehmen weiter Umsatzeinbußen.
DOW JONES