Den richtigen Dünger wählen
Pferdemist gehört an Rosen und Obstbäume, der Kompost in die Huerta
Wer seinen Garten mit Mist düngen will, kann im Gartencenter getrockneten oder granulierten Rottemist kaufen. Wer einen Reiterhof in der Nähe hat, kann auch auf Pferdemist zurückgreifen, der als Dünger für verschiedenste Gartenpflanzen geschätzt wird.
Er enthält verschiedenste Nährstoffe und viele Ballaststoffe, die die Erde mit Humus anreichern. Denn Pferde sind schlechte Futterverwerter: Sie können unter anderem die Zellulose in den Pflanzen nicht so gründlich verdauen wie Rinder oder Schafe. Außerdem verbessert Pferdemist die Wasserhaltefähigkeit des Bodens.
Frischer Pferdemist ist nur für eingewachsene Rosenstöcke, Obstbäume und Beerensträucher als Dünger geeignet. Er sollte alle zwei Jahre gut zerkleinert etwa einen Zentimeter hoch auf die Erde über dem Wurzelbereich aufgetragen und dann oberflächlich in den Boden eingearbeitet oder mit einer Laubschicht abgedeckt werden. Die Pferdeäpfel sollten dabei aber möglichst nicht direkt mit Wurzeln in Berührung kommen.
Im Gemüsegarten darf man nur Mistkompost verwenden. Denn frischer Pferdemist darf keinesfalls mit den empfindlichen Wurzeln in Kontakt kommen. Um Mistkompost herzustellen, mischt man die Pferdeäpfel mit kompostierbarem Gartenabfall und lässt alles zwölf Monate lang verrotten, bis die Masse dunkelbraun ist und erdig riecht.
Hier an der Küste bekommt man manchmal auch Schafsmist. Er sollte gesondert auf einem Haufen ein Jahr abgelagert werden. Dann eignet er sich sehr gut für stark nährstoffbedürftige Gemüsearten – jedoch nicht für Zwiebeln, Möhren, Erbsen, Bohnen, Petersilie und andere Küchenkräuter.