Flut von Goldbrassen
Dank Sturm und Vollmond: Fischer von San Pedro fangen an einem Tag elf Tonnen
San Pedro del Pinatar – sg. Das stürmische Wetter der letzten Tage hat die Fischer von San Pedro del Pinatar reich beschenkt. Am 30. Oktober kehrten die Boote mit fetter Beute in den Hafen zurück und brachten fast elf Tonnen Goldbrassen mit.
Die Versteigerung in der Fischhalle dauerte von 10 Uhr morgens bis zum Abend. Der Preis, den die Fischer für ihren Fang erhielten: rund fünf Euro pro 400 bis 450 Gramm.
Erste große Schwemme
Es ist die erste große Goldbrassenschwemme der Saison im Mar Menor. Voraussetzung dafür seien ein Rückgang der Temperaturen, viel Wind und Vollmond, sagte der Vorsitzende der Fischereigenossenschaft von San Pedro, Jesús Gómez, gegenüber der Zeitung „La Verdad“.
Früher, in den 1970er Jahren, sei das Phänomen zwischen dem 10. und 15. September aufgetreten. Durch den Klimawandel habe es sich verschoben.
Im Frühjahr und Sommer sei das Mar Menor ruhig, erklärte der Fischer. Wenn der Seegang aber stärker werde, würden die Fische in die Kanäle getrieben, wo sie leicht ins Netz gingen.
Der November ist der Monat der Goldbrasse für die Fischer, die weitere reiche Fänge erwarten. In diesem Jahr seien die Fischer darüber hinaus größer als im vergangenen, sagte Gómez. Die Goldbrassen machen 30 Prozent des gesamten Fangs während der Saison aus. Spätestens ab Januar ist es mit der Glückssträhne allerdings wieder vorbei, dann verschwinden die Goldbrassen.