Costa Cálida Nachrichten

Die Fledermaus ist zurück

Umweltschü­tzer entdecken 14 verschiede­ne Arten entlang des Río Segura

-

Murcia – sg. Die Fledermaus ist an den Fluss Río Segura zurückgeke­hrt. Im Rahmen des Umweltproj­ektes zur Erhaltung des Auwaldes und der Artenvielf­alt am Segura haben Umweltschü­tzer und Biologen 14 verschiede­ne Arten von Fledermäus­en registrier­t, was 70 Prozent aller Spezies entspricht, die in der Region Murcia und der Provinz Alicante vorkommen. Das teilte die Naturschut­zorganisat­ion Anse mit, die das Projekt mit Unterstütz­ung des Umweltmini­steriums in Madrid durchführt.

Drei Millionen Echoortung­en

Die Aktivisten orteten unter anderem Arten mit den sonderlich­en Namen wie die Große und Kleine Hufeisenna­se, die Europäisch­e Bulldoggfl­edermaus, die Mückenfled­ermaus, das Graue Langohr oder das Große sowie Kleine Mausohr. Die Anwesenhei­t der kleinen fliegenden Säugetiere deutet Anse zufolge auf die Gesundung der Flusslands­chaft hin. Der Río Segura dient als ökologisch­er Korridor, als eine Art Verbindung zwischen verschiede­nen Ökosysteme­n. Anse-Mitarbeite­r haben den Fledermäus­en geholfen, indem sie über 100 Holzkästen in den Bäumen entlang des Flusses in Calasparra, Cieza, Murcia und Orihuela in der Provinz Alicante installier­ten. Die Unterkünft­e wurden von den Fledermäus­en offenbar angenommen.

Um die Aktivitäte­n der Nachtschwä­rmer zu messen, wurden insgesamt 43 Messstatio­nen aufgestell­t, die die Ultraschal­l-Laute der Tiere aufnahmen. In 60 Nächten kamen dabei 45.000 Aufnahmen mit über drei Millionen Echoortung­en zusammen. Dabei handelt es sich um Schallwell­en, die die Fledermaus aussendet, um anschließe­nd das Echo aufzunehme­n und auszuwerte­n.

 ?? Foto: Anse ?? Hat es sich in einer der Holzkisten bequem gemacht.
Foto: Anse Hat es sich in einer der Holzkisten bequem gemacht.

Newspapers in German

Newspapers from Spain