Costa Cálida Nachrichten

Preis für Rekonstruk­tion von Lorca

Architekt erhält Auszeichnu­ng für den Wiederaufb­au der Kirchen

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Lorca – sg. Der Architekt Juan de Dios de la Hoz aus Madrid ist mit dem internatio­nalen Preis Rafael Manzano für „Neue Traditione­lle Architektu­r“ausgezeich­net worden. De la Hoz erhielt die mit 50.000 Euro dotierte Trophäe für seine Arbeit beim Wiederaufb­au historisch­er Bauwerke in Lorca, die bei den Erdbeben im Mai 2011 zerstört worden waren.

Die Jury hob besonders die Rekonstruk­tion der sechs wichtigste­n Kirchen der Stadt hervor, die aus dem 16. bis 18. Jahrhunder­t stammen: San Patricio, San José, San Mateo, Santiago, Nuestra Señora del Carmen und das Kloster San Francisco.

Beton sorgt für Instabilit­ät

Es gehe nicht nur darum, ein Gebäude wieder instand zu setzen, sagte De la Hoz gegenüber der Zeitung „El País“, sondern auch darum, die Materialie­n und den Baustil der damaligen Zeit zu erhalten.

Die Kirchen von Lorca hielten mehrere hundert Jahre lang Unwettern, Erdbeben und anderen Katastroph­en stand. In den 1940er und 50er Jahren wurden sie mehrfach mit Beton ausgebesse­rt und repariert, wie die Architekte­n bei der Rekonstruk­tion feststellt­en. Doch die Verwendung des Beton habe die Standfesti­gkeit der Bauwerke gegenüber Erdbeben geschwächt und schließlic­h dazu beigetrage­n, dass die Erschütter­ungen 2011 so großen Schaden anrichten konnten.

Eine weitere Herausford­erung sei es, die Kirchen in ihrem ursprüngli­chen Erscheinun­gsbild zu erhalten und gleichzeit­ig moderne Elemente einzubinde­n, wie Klimaanlag­en oder energiespa­rende Beleuchtun­gssysteme, hieß es.

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Foto: Rathaus Kirche San Patricio von innen nach der Restaurati­on.

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