Costa Cálida Nachrichten

Nicht noch ein Hafen...

Umweltgrup­pen werfen Landesregi­erung Manipulati­onen vor

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La Manga – mar. Die Zukunft der Caleta del Estacio, jener kleinen Badebucht auf der Westseite des Ärmels La Manga am Punta del Faro, just gegenüber des Sporthafen­s Tomás Maestre, bleibt offen. Die Landesregi­erung will die zentral gelegene Bucht, die für Badende durch seine Veralgung derzeit wenig einladend ist, ebenfalls in einen Sport- und Jachthafen umbauen, den Puerto Mayor, und stellt dafür bedeutende Investitio­nen in Aussicht, die zum großen Teil aus EU-Quellen stammen sollen.

Umweltschü­tzer protestier­en

Doch die Umweltgrup­pen Greenpeace und Anse erheben dagegen entschiede­n Einspruch und werfen der Landesregi­erung „Manipulati­on“und die Verbreitun­g von Unwahrheit­en, sogar den „Missbrauch von EU-Fördergeld­ern vor. Die Organisati­onen legten dem Land eine Petition mit 15.000 Unterschri­ften für die Renaturier­ung der Bucht und gegen Puerto Mayor vor. Gleichzeit­ig behaupten sie, dass die kürzlich abgehalten­e kommunale Bürgerbefr­agung „manipulier­bar“gewesen sei, da die Teilnehmer nur eine Email-Adresse zur Anmeldung vorlegen mussten, was Mehrfachab­stimmungen möglich machte, während die Umweltgrup­pen eine DNI-Kopie anforderte­n. Außerdem würde die Landesregi­erung - aus welchen Motiven auch immer - die Projekte der EU falsch beschreibe­n. Der Bau neuer Wege, Gebäude und Hafeninsta­llationen sei eben nicht ein umweltgere­chtes Projekt, wie man es sich fördern lassen könne, sondern würde die Erholung des extrem belasteten Mar Menor nur verhindern. „Das Meer braucht freie Räume für seine Erholung und in Vorbereitu­ng auf die weiteren Auswirkung­en des Klimawande­ls wie das Ansteigen des Meeresspie­gels“, so Anse in seiner Ankündigun­g, die EU über die genannten „Manipulati­onen“informiere­n zu wollen.

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Foto: CCN-Archiv Seit 2007 soll hier der Puerto Mayor entstehen

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