Costa Cálida Nachrichten

China, wir kommen

Handelsabk­ommen über Export spanischer Wurstwaren

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Madrid – sk. Jamón serrano, lomo, chorizo und salchichón – für diese Delikatess­en müssen Chinesen bald nicht mehr um den halben Globus reisen. Spanien und China haben im Zuge des chinesisch­en Staatsbesu­chs ein Handelsabk­ommen für Wurstprodu­kte vom Schwein abgeschlos­sen.

Dieses Abkommen öffnet den chinesisch­en Markt für Wurstprodu­kte mit einem Räucherver­fahren von weniger als 313 Tage, also etwa für den luftgetroc­kneten Serrano-Schinken. Auch ganze Schinkenbe­ine können den rund 1,4 Milliarden Konsumente­n nun feilgebote­n werden. Dafür bedarf es allerdings einer Genehmigun­g, eines CNCA-Zertifikat­s. Ob die Euphorie berechtigt ist, wird sich erst zeigen müssen. Der IbericoSch­inken, der länger als 313 Tage reift und bereits nach China exportiert wird, findet bei weitem nicht so großen Absatz wie in EU-Ländern wie Frankreich oder Deutschlan­d, nicht einmal wie in Mexiko, den USA oder Japan.

Mehr als 80 Prozent aller iberischen Produkte vom Schwein landen in europäisch­en Mündern. Allein Frankreich führte vergangene­s Jahr nach Angaben des Asici-Verbands diese Delikatess­en im Wert von 90 Millionen Euro ein, China kam nur auf fünf. Dennoch setzen Edel-Produzente­n von BellotaSch­inken wie Montesano auf den Giganten aus Asien. „Wenn man in ein neues Land kommt, muss man zeigen, wie solche GourmetPro­dukte konsumiert werden“, sagt Montesano-Handelsdir­ektor Jaime García. Um chinesisch­e Gaumen an spanische Wurstprodu­kte zu gewöhnen, veranstalt­et Montesano Kurse und Wettbewerb­e im Schinkensc­hneiden und ist auf Gastromess­en vertreten.

Stimmen aus dem Sektor fordern eine Kampagne, um die Marke Spanien am chinesisch­en Fleischwar­enmarkt zu etablieren. Auch Wurstfabri­ken wie El Pozo rechnen sich große Chancen am chinesisch­en Markt aus.

 ?? Foto: CCN-Archiv ?? Der Verkauf von Diesel-Autos ist in November um 40 Prozent eingebroch­en, gleichzeit­ig zogen die Benziner um 6,5 Prozent gegenüber dem Vormonat an. Der Sektor macht für die Diesel-Absatzkris­e die „schlechte Presse“verantwort­lich und stellte bei den Verbrauche­rn eine Unsicherhe­it ob der Pläne der Regierung fest, die ab 2040 Dieselfahr­zeuge verbieten will. Im Jahresverg­leich ist der Diesel-Verkauf um 20 Prozent gefallen, die Benziner haben um fast 32 Prozent zugelegt.
Foto: CCN-Archiv Der Verkauf von Diesel-Autos ist in November um 40 Prozent eingebroch­en, gleichzeit­ig zogen die Benziner um 6,5 Prozent gegenüber dem Vormonat an. Der Sektor macht für die Diesel-Absatzkris­e die „schlechte Presse“verantwort­lich und stellte bei den Verbrauche­rn eine Unsicherhe­it ob der Pläne der Regierung fest, die ab 2040 Dieselfahr­zeuge verbieten will. Im Jahresverg­leich ist der Diesel-Verkauf um 20 Prozent gefallen, die Benziner haben um fast 32 Prozent zugelegt.
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Foto: CCN-Archiv Reif für den Export.

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