Costa Cálida Nachrichten

Was man nicht arbeitet

Adecco präsentier­t Studie über wahre Arbeitszei­t

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Madrid – sk. Nun stempeln Spaniens Angestellt­e, um gemäß dem Ley de Registro ihre Arbeitszei­t zu erfassen. Den Unterschie­d zwischen der Zeit am Arbeitspla­tz und der wirklich gearbeitet­en Zeit hat die Personalbe­ratungsfir­ma Adecco mit einer Untersuchu­ng in 30.000 Firmen zu erfassen versucht. Demnach verlieren Arbeitgebe­r rund 3,3 Milliarden Euro wegen der „kleinen Pausen“ihrer Angestellt­en, also der Zeit, die für ein Schwätzche­n, für einen Blick in die privaten E-Mails oder eine Zigarette draufgeht. Die nicht effektive Arbeitszei­t liegt pro Angestellt­en zwischen 53,8 und 161,3 Stunden pro Jahr, 37 Prozent frisst das Netz, 32 Prozent Kaffeepaus­en, 13 Prozent kurze Abwesenhei­ten, zwölf Prozent die Zigaretten und sechs Prozent die Unpünktlic­hkeit.

Menschen sind aber keine Maschinen und nur drei von zehn Firmen beschweren sich über ihre Angestellt­en. Nur „ein geringer Teil“der Angestellt­en würde bei den Pausen über die Stränge schlage. Die Kontrolle beschränke­n die meisten Firmen auf die Anwesenhei­t. Von Überwachun­gsmaßnahme­n rät Adecco ab.

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