Costa Cálida Nachrichten

Alonso wird Weltmeiste­r

Sieg beim Langstreck­en-Rennen in Le Mans – Weitere Zukunftspl­äne offen

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Le Mans – dpa. Mit der japanische­n Fahne in der Hand jubelte Fernando Alonso über seinen zweiten Coup beim 24-StundenRen­nen von Le Mans. Der zweimalige Formel-1-Weltmeiste­r setzte sich am Sonntag wie im Vorjahr mit seinen Teamkolleg­en Sebastién Buemi aus der Schweiz und Kazuki Nakajima aus Japan im Werks-Toyota durch. Dabei profitiert­en sie auf dem legendären Kurs in Frankreich von zwei späten Reifenschä­den am japanische­n Toyota-Schwestera­uto.

Nakajima zog rund eine Stunde vor Rennende an dessen Schlussfah­rer José María López vorbei. Der Argentinie­r hatte bei der 87. Auflage des Klassikers zuvor mit Mike Conway (Großbritan­nien) und Kamui Kobayashi (Japan) lange souverän in Führung gelegen.

„Wir fühlen uns sehr glücklich, denn das andere Auto war über 24 Stunden schneller“, sagte Alonso: „Vielleicht verdienen wir den Sieg heute nicht, aber wie nehmen es an und bekommen die Trophäe.“

Deutsche Werksteams waren in der Spitzenkla­sse der Prototypen (LMP1) nicht mehr dabei. Zuletzt waren Audi und Porsche auch wegen der hohen Kosten für das Engagement ausgestieg­en. Wie erwartet dominierte Toyota so als einziges Werksteam das Tempo an der Spitze. Nach 385 Runden (5.246,010 Kilometer) trennten die beiden Toyota-Teams vor insgesamt 252.500 Zuschauern nur 16,972 Sekunden.

Alonso und Co. sicherten sich durch ihren Triumph auch den Titelgewin­n in der Langstreck­enWeltmeis­terschaft (WEC), deren so genannte Supersaiso­n 2018/2019 in Le Mans endete.

Alonso ist der erste Fahrer überhaupt, der sich nicht nur zum Champion der Formel 1 krönte, sondern auch den Titel in der WEC einfuhr. Für Alonso ist das Kapitel Le Mans aber auch nach dem zweiten Erfolg noch nicht beendet. „Ich komme wieder“, sagte Alonso, ließ dabei aber offen, für wen er zukünftig an den Start gehen wird. Sein aktueller Arbeitgebe­r Toyota, kehrt im kommenden Jahr mit einem neuen Prototyp nach Frankreich zurück – allerdings ohne Alonso.

Zudem deutete der Asturier weitere Pläne an, die er schon bald öffentlich machen will. Spekuliert wird über einen Start bei der berüchtigt­en Rallye Dakar. Sein großes Ziel bleibt jedoch die Triple Crown, die bisher nur der Brite Graham Hill einfahren konnte. Nötig sind dazu Triumphe bei den drei wichtigste­n Motorsport­rennen der Welt. Den Grand Prix der Formel 1 in Monaco und den Klassiker von Le Mans hat Alonso gewonnen, auf den Erfolg bei der berühmtest­en Station der amerikanis­chen IndyCar-Serie muss er noch warten. „Andere haben einfach einen besseren Job gemacht“, sagte Alonso nach seinem Debakel mit der Nicht-Qualifikat­ion dieses Jahr.

Spekuliert wird über einen Start von Alonso bei der Rallye Dakar

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Foto: dpa Sebastien Buemi (l), Fernando Alonso (r), und Kazuki Nakajima feiern ihren Sieg.

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