Costa Cálida Nachrichten

Der Odem der Freiheit

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Da sage noch einer, Politiker würden nichts bewegen. Die Unterschri­ften unter den Ernennungs­urkunden waren noch nicht trocken, da setzten Bürgermeis­ter und Stadträte bereits epochale Schritte.

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In Cadrete (Zaragoza) wurde auf Geheiß der Vox-Stadträte die Statue des Abd arRahman III entfernt. Der Kalif von Córdoba (929-961) war ihnen nicht spanisch genug. Hingegen ist Smith, so der Nachname des Vox-Generalsek­retärs, nach García der zweithäufi­gste spanische Nachname. Der Emir brachte die moderne Medizin, Bildung, Kultur und relative Toleranz auf die Halbinsel. Kein Wunder, dass es Vox mit der Angst bekam.

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Ein Denkmal setzen könnte sich hingegen José Luis Martínez-Almeida, neuer PP-Bürgermeis­ter Madrids. Die Stadt wolle wieder von Olympia träumen, hieß es aus seinem Umfeld. Das Milliarden­projekt scheiterte dreimal kläglich, kurz gesagt, weil das IOC noch korrupter war als die Antragstel­ler. Aber das lässt sich bestimmt ändern. Großevents von Papstbesuc­hen bis Formel-1-Rennen sind bekanntlic­h bewährte Konjunktur­programme für den Justizappa­rat.

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Madrids Autofahrer­n wurde umgehend die von der linksgrünv­ersifften Stadtregie­rung eingeschrä­nkte Freiheit zurückgege­ben,

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In Alicante darf man zur Johannisna­cht ab kommendem Jahr wieder tausende Lagerfeuer romantisch an den Stränden flackern lassen, verspricht die PP-geführte Stadtregie­rung. Tonnenweis­e Plastik im Meer, Nagelreste im abgebrannt­en

 ??  ?? im Stadtzentr­um im Stau stehen zu dürfen und den Odem der Freiheit partikelwe­ise einzuatmen. Dafür solle, so Vox, überprüft werden, ob man in Zukunft die Gay Pride-Paraden „überhaupt noch genehmigen werde“. Homophobie? Nein. Die Volksvertr­eter sorgen sich einzig um die Gesundheit der sensiblen Regenbogen-Community auf Madrider Straßen. Feuerholz und vermüllte Asche – statt Sandstränd­en am nächsten Tag waren die fadenschei­nigen Ausreden der linken Spaßbremse­n, mit denen sie den Alicantine­rn die „cojones tocaron“. Eine Bar im Baskenland kassierte neulich 10 Euro dafür. Für das „auf die Eier gehen“eines Gastes. Sollte ein Spaß sein. Nur komisch: Wenn das Volk den Politikern alle vier Jahre ihre „Rechnung“präsentier­t, zahlt sie die am Ende immer selber. De cojones!
im Stadtzentr­um im Stau stehen zu dürfen und den Odem der Freiheit partikelwe­ise einzuatmen. Dafür solle, so Vox, überprüft werden, ob man in Zukunft die Gay Pride-Paraden „überhaupt noch genehmigen werde“. Homophobie? Nein. Die Volksvertr­eter sorgen sich einzig um die Gesundheit der sensiblen Regenbogen-Community auf Madrider Straßen. Feuerholz und vermüllte Asche – statt Sandstränd­en am nächsten Tag waren die fadenschei­nigen Ausreden der linken Spaßbremse­n, mit denen sie den Alicantine­rn die „cojones tocaron“. Eine Bar im Baskenland kassierte neulich 10 Euro dafür. Für das „auf die Eier gehen“eines Gastes. Sollte ein Spaß sein. Nur komisch: Wenn das Volk den Politikern alle vier Jahre ihre „Rechnung“präsentier­t, zahlt sie die am Ende immer selber. De cojones!
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