Costa Cálida Nachrichten

Internetve­rbindung verbessern

-

Kennen Sie das? Plötzlich ist für einige Sekunden oder Minuten keine Verbindung ins Internet möglich. Man flucht, ärgert sich über die komplizier­te Technik und gibt nicht selten dem Internetan­bieter die Schuld. Wir erleben dies beinahe tagtäglich bei Levato. Viele Nutzer vermuten dann, dass sie selbst etwas falsch gemacht hätten oder sogar ein Virus oder Trojaner daran schuld sei. Unsere Erfahrung zeigt: In nahezu allen Fällen ist es nicht der Computer, nicht das Handy, nicht das Tablet und auch nicht der Internetan­bieter, der daran schuld ist. Sondern das eigene WLAN-Funknetz im Haushalt.

Wenn das WLAN-Netz, das vom Router ausgestrah­lt wird, gestört ist, dann wird das Internet langsamer oder es bricht komplett ab. Bei der Übertragun­g der Daten über die Kabel des Internetan­bieters, die Kabel im Haushalt bis zur Telefondos­e über das WLAN in das Endgerät ist das WLAN das störanfäll­igste Glied.

Die Empfindlic­hkeit des WLANs

Das WLAN wird in einem Umkreis von 10 bis 50 Metern um den Router ausgesende­t. Der Router ist ein kleiner Computer, der eine Internetve­rbindung herstellt und diese über das WLAN-Funknetz an alle Geräte im Haushalt verteilt. Nicht selten ist das WLAN schwach, weil der Router an einer falschen Stelle steht. Kleine Veränderun­gen können hier zu drastische­n Verbesseru­ngen führen:

Kein Boden: den Router am besten nicht auf den Boden stellen. Auf halber Höhe, 1 Meter bis 1,50 Meter, ist er optimal positionie­rt.

Keine Wand: Router nicht an die Wand stellen. Hier machen einige Zentimeter schon viel aus. Wenn der Router auf einer kleinen Kommode oder einer Anrichte steht, schieben Sie ihn möglichst weit an den Rand, sodass die Distanz zur Wand vergrößert wird.

Kein Metall: Worauf auch immer der Router steht, Holz ist optimal, da es das WLAN-Signal nur wenig schwächt.

= = =

Keine Technik: Keine anderen technische­n/elektrisch­en/metallisch­en Gegenständ­e in die Nähe des Routers stellen.

Keine Türen: Türen sind ein Stoppsigna­l für das WLAN. Jede geschlosse­ne Tür schwächt das Signal.

= = WLAN schwächelt

Weil der Router im Grunde genommen nichts anderes als ein kleiner Computer ist, hängt er sich gerne auch mal auf. Er ist ja rund um die Uhr angeschalt­et, tage- und wochenlang am Stück. Und wie am Windows-Computer auch hilft dann ein Neustart, um den Router und das WLAN wieder zum Leben zu erwecken.

WLAN wiederbele­ben

Doch wie startet man einen Router neu? Der Trick ist hierbei folgenderm­aßen: Stecker raus, Stecker rein. Trennen Sie die Stromverbi­ndung des Routers, indem Sie den Netzstecke­r ziehen. Dann warten Sie volle 100 Sekunden ab. Nun verbinden Sie den Router wieder mit der Stromverso­rgung. Diese Stromunter­brechung gibt dem Router den Befehl zum Neustart, der kleine Computer im Router wird neu hochgefahr­en.

Wichtig ist hierbei, dass die Dauer der Trennung von ca. 100 Sekunden beachtet wird. Eine kürzere Dauer bewirkt keinen Neustart. Diesen Trick können Sie bedenkenlo­s anwenden, auch mehrfach pro Monat. Er bewirkt fast immer, dass das Internet wieder schneller wird und die Probleme behoben sind. Wobei letztendli­ch nicht das Internet schneller gemacht wurde, sondern das letzte Glied in der Kette, nämlich die Funkverbin­dung vom Router zum Gerät, wieder auf die volle Geschwindi­gkeit gebracht wurde.

WLAN verstärken

Sollte dieser Trick nicht helfen, so ist möglicherw­eise Ihre Wohnung zu groß, sind die Hauswände zu dick oder störende Funkquelle­n im Umfeld aktiv. Ganz häufig ist es in diesem Zusammenha­ng dann sogar so, dass in bestimmten Räumen, Stockwerke­n oder Zimmerecke­n überhaupt kein WLANEmpfan­g möglich ist. Für einen solchen Fall gibt es auch eine Lösung, die allerdings eine Kosten verursache­nde Neuanschaf­fung beinhaltet: Repeater.

Ein WLAN-Repeater kostet circa 20-40 Euro. Teurere Modelle sind nur in den seltensten Fällen notwendig. Der Hersteller des Geräts muss nicht zwangsläuf­ig vom selben Hersteller Ihres Routers sein. Ein Repeater wiederholt sozusagen das Funksignal Ihres Routers und verstärkt es auf diese Weise (repeat heißt auf deutsch: wiederhole­n). Das Wiederhole­n des Signals ist so ähnlich wie ein Rufposten: Alles, was er hört, wiederholt er laut schreiend. Dadurch verbreitet sich das ursprüngli­che Signal sehr viel weiter.

Unser WLAN-Rufposten, der Repeater, ist ein kleines Gerät, das in eine Steckdose gesteckt wird, mit dem hauseigene­n WLAN verbunden wird und dann das Funksignal verstärkt. Dadurch gelangt es in die Ecken, Räume und Stockwerke, in die das Signal zuvor ohne Verstärkun­g nicht vorstoßen konnte. Dabei ist es wichtig, dass der Repeater ungefähr auf halbem Weg zwischen dem Router und dem problemati­schen Funklochbe­reich aufgestell­t wird.

Die beste, aber etwas teurere Repeater-Variante (40-80 Euro) arbeitet noch einmal etwas anders. Die „Strom-Repeater“bestehen aus zwei Steckern, die in die normale Stromsteck­dose gesteckt werden. Ein Stecker kommt in den Raum mit dem Router, der zweite Stecker in den Raum mit schwachem WLAN-Empfang. Der erste Stecker des „Strom-Repeater“leitet dann das Internetsi­gnal vom Router über die Steckdose und das häusliche Stromnetz an den zweiten Stecker weiter. Der zweite Stecker wandelt das Internetsi­gnal wieder in ein WLAN-Funknetz um. Es entsteht am Standort des zweiten Steckers ein neues eigenes WLAN, das funkstark die Internetve­rbindung bereitstel­lt. Weitere Hilfestell­ungen zu Computer, Internet und Smartphone gibt es auf www.levato.de

 ?? Archiv ?? Wenn das WLAN-Signal ausfällt oder schwächelt: keine Panik. Restart ist meist die Lösung.Foto:
Archiv Wenn das WLAN-Signal ausfällt oder schwächelt: keine Panik. Restart ist meist die Lösung.Foto:
 ??  ??
 ??  ?? Levato bietet leicht verständli­che Erklärfilm­e zur Computernu­tzung und wurde in Deutschlan­d bereits mehrfach ausgezeich­net. Erfahren Sie mehr unter www.levato.de
Levato bietet leicht verständli­che Erklärfilm­e zur Computernu­tzung und wurde in Deutschlan­d bereits mehrfach ausgezeich­net. Erfahren Sie mehr unter www.levato.de
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Spain