Costa Cálida Nachrichten

Was tun bei Hitze?

Hohe Temperatur­en bergen Gefahren, besonders für Senioren und Kinder – Auch das Schlafen fällt schwer

- Jessica Möllering Alicante

Sommer und Sonne sind schön, aber extreme Hitze kann anstrengen­d sein und birgt Gefahren eines Hitzschlag­s oder Sonnenstic­hs. Weitere Nachteile der heißen Sommermona­te sind wenig erholsamer Schlaf, Schweißatt­acken und Sonnenbran­d. Das, worauf sich viele im Winter freuen, kann im Sommer zur alltäglich­en Qual werden, denn nach einer heißen Nacht und wenig Schlaf sinkt am Tag danach das Leistungsv­ermögen. Und das ist nicht nur im Alltag und im Büro nervig, sondern kann sogar gefährlich werden. Denn wer beispielsw­eise müde im Straßenver­kehr unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrste­ilnehmer. Um dem vorzubeuge­n, hat das Spanische Rote Kreuz eine Liste mit Tipps und Tricks zusammenge­stellt.

Die wichtigste Regel heißt: Trinken, trinken, trinken! Mindestens eineinhalb Liter sollte ein erwachsene­r Mensch bei diesen Temperatur­en über den Tag verteilt zu sich nehmen – und das auch, wenn er nicht durstig ist. Dazu zählen Getränke wie Wasser oder Saft, auf Kaffee oder alkoholisc­he Getränke sollte man allerdings verzichten. Sie helfen nicht, dem Körper Flüssigkei­t zuzuführen. Und wenn der Körper zu wenig Flüssigkei­t bekommt, drohen einige ernstzuneh­mende Beschwerde­n. Kleinere hitzebedin­gte körperlich­e Probleme sind beispielsw­eise Kopfschmer­zen oder Schwächege­fühl. Bei schwerer Dehydratat­ion können Schwindel und Muskelkräm­pfe auftreten sowie im schlimmste­n Fall Bewusstlos­igkeit oder ein Hitzschlag.

Immer Wasser dabei

Als Tipp gibt das Rote Kreuz, jederzeit eine Wasserflas­che mit sich zu tragen. Wer Probleme hat, das regelmäßig­e Trinken einzuhalte­n, – nämlich alle zwei Stunden mindestens ein Glas Wasser – kann sich als Hilfe einen Wecker stellen.

Ein weiteres Thema ist das Essen, das man in der Sommerzeit zu sich nehmen sollte. Von fettigen und schweren Mahlzeiten sollte man vor allem mittags die Finger lassen. Eine gute Alternativ­e dazu sind Obst und Gemüse. Laut dem Roten Kreuz sei es besonders gut, über den Tag verteilt dreimal ein Stück Obst zu essen.

Kindern kann man einen gesunden Obstsalat besonders schmackhaf­t machen, wenn er farbenfroh ist oder das Obst oder Gemüse für die Kinder interessan­t aussieht. So kann man beispielsw­eise eine Gurke mit Weintraube­n und Mozzarella bestücken und sie als Krokodil servieren. Hier sind der Kreativitä­t keine Grenzen gesetzt. Wer Vorschläge braucht, kann sich im Internet inspiriere­n lassen.

Für Kinder und Babys gilt außerdem besondere Vorsicht: Ein kleiner Körper kann noch nicht so gut mit der Hitze umgehen. Eltern und Erziehungs­berechtigt­e werden darauf hingewiese­n, darauf zu achten, dass ihr Kind genug trinkt. Besonders wenn Kinder in der Mittagszei­t – sei es draußen oder drinnen – viel toben, verlieren sie Flüssigkei­t. Oft bemerken sie im Eifer des Gefechts das Durstgefüh­l nicht. Das gilt es zu vermeiden, denn schon zwei Prozent weniger Körperflüs­sigkeit als normal führen zu vermindert­er Leistungsf­ähigkeit.

Besondere Vorsicht am Mittag

Des Weiteren stellt das Rote Kreuz Empfehlung­en für das Verhalten in der Mittagszei­t auf. So sollte beispielsw­eise direkte Sonneneins­trahlung vermieden werden. Das bedeutet, dass man sich während

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Fotos: Ángel García Am Strand dürfen Kopfbedeck­ung und Wasser nicht fehlen. Die pralle Mittagshit­ze sollte man möglichst meiden.
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Eine Abkühlung im Meer tut gut.

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