Costa Cálida Nachrichten

Keine Einigung in Sicht

Marina Salud und Betriebsra­t streiten sich um Höhe einer Sonderverg­ütung

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Dénia – ab. Die Stimmung an Dénias Kreiskrank­enhaus ist nach wie vor schlecht. Dies zeigte eine Demonstrat­ion am Mittag des 30. Juni, zu der sich 200 Angestellt­e des Gesundheit­swesens am Eingang des Krankenhau­ses versammelt­en. Sie protestier­ten, nachdem bekanntgew­orden war, dass das privatwirt­schaftlich­e Unternehme­n Marina Salud, das für den Gesundheit­sbezirk der Marina Alta zuständig ist, Einspruch gegen ein Urteil des Oberlandes­gerichts Valencia (TSJ) eingelegt hat.

Dieses Urteil verpflicht­et Marina Salud, den Fachkräfte­n einen so genannten „complement­o de carrera profesiona­l“zu zahlen. Dabei handelt es sich um ein Plus, das die Angestellt­en zu ihrem Gehalt bekommen müssten, die eine Fachausbil­dung absolviert haben.

Das Unternehme­n versichert, man sei bereit, diese Vergütung zu leisten. „Marina Salud weigert sich nicht, eine Vergütung zu zahlen“, heißt es in einer Mitteilung. „Das Urteil verkündet ein Recht, das Marina Salud stets anerkannt hat.“Das TSJ habe allerdings nicht die Höhe der Zusatzleis­tung festgelegt sondern geurteilt, dass sich Marina Salud mit den Angestellt­en einigen müsse. Dies sei bislang aber daran gescheiter­t, dass die Gewerkscha­ften

den „realistisc­hen Angeboten“, die man unterbreit­et habe, nicht zugestimmt hätten. Das Unternehme­n behauptet, man habe bereits zahlreiche Anläufe unternomme­n, um mit dem Betriebsra­t zu einer Einigung zu gelangen. Diese seien jedoch stets an der Uneinsicht­igkeit des Verhandlun­gspartners gescheiter­t. Die vom Betriebsra­t geforderte­n 25 Prozent würden nicht dazu führen, die Verhandlun­gen zu einem guten Ende zu bringen. Ausufernde Forderunge­n wie diese würden die Fähigkeit gefährden, auch weiterhin eine bestmöglic­he Gesundheit­sversorgun­g zu garantiere­n.

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