Grünes Licht für „ikonischen“Weg
Bau von Fußgängerplattform nach Urbanova startet – PP lobt Projekt, Opposition warnt
Alicante/Urbanova – sw. Bald erhält die Stadt Alicante eines ihrer meisterwarteten Puzzlestücke. Der neue Weg für Radfahrer und Fußgänger aus der Stadt zum Residentenbezirk Urbanova im Süden wird ab diesem Sommer gebaut. Das Rathaus verabschiedete das Projekt, das die fertigen Abschnitte Alicante-Euipo (EU-Stelle für Markenschutz) und das Stück bei Urbanova verbinden soll.
Das Bauunternehmen Pavasal errichtet für über 2,5 Millionen Euro den Weg, der auf einer Brücke am Meer die Nationalstraße entlang führen, also Aussichtspunkte mit herrlichen Blicken auf die Bucht von Alicante bieten soll. „Ikonisch“werde die zum Meer ragende Plattform sein, freut sich die PP-Stadtregierung.
Nicht im Sinne von Pativel?
Beeindruckend ist die Aussicht auf der Strecke bereits. Doch davon haben bisher nur Euipo-Angestellten und Bewohner der BungalowSiedlung daneben etwas. Autofahrer bewundern zumindest an der roten Ampel das Panorama. Doch für Radler und Fußgänger ist die Südausfahrt aus Alicante eine große Gefahr. Das ändert sich nun – endlich. Freuen darf sich vor allem das Viertel Urbanova, das regelmäßig klagt, wie getrennt es sich von der Stadt fühlt. Zu einer sportlichen und umweltfreundlichen Attraktion für Bewohner und Besucher wird die neue Südausfahrt.
Doch nicht alle finden die Lösung gut. Kritik am gewählten Projekt
kommt von der linksnationalen Öko-Partei Compromís. Das von der PP beschlossene Bauwerk sei kein passendes Bindeglied für die zwei fertigen Abschnitte des Radwegs. Weder beachte es die ursprünglichen Pläne des Rathauses noch die Weisungen des valencianischen Küstenschutzplanes Pativel. „Wir können es uns nicht leisten, die Plattform für Millionen Euro wieder abzureißen“, warnt Compromís, das selbst noch in der Stadt mitregierte, als Alicante die ersten Puzzlestücke für den Radweg nach Urbanova legte.