Costa Cálida Nachrichten

Gefährlich­e Corona-Ausbrüche

Eingeschle­ppte Viren bereiten Landeschef von Murcia Sorge

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Murcia – sg. Der Landesmini­sterpräsid­ent der Region Murcia, Fernando López Miras (PP). ist besorgt. Nachdem das Coronaviru­s am 3. Juni aus Bolivien eingeschle­ppt wurde, sind bisher 35 Menschen positiv getestet worden. Am Mittwoch, 1. Juli, starb eine 98-jährige Frau in Moratalla an Covid-19. Ihr Fall wird mit der Ansteckung­skette in Verbindung gebracht. Zehn Infizierte arbeiteten in dem Obstund Gemüse-Unternehme­n Fruveco in El Raal in Murcia. 50 Beschäftig­te befinden sich in Quarantäne, wie die Landesregi­erung von Murcia bestätigte.

Drei infizierte Südamerika­ner waren aus Bolivien zu ihren Wohnsitzen in Murcia und Cartagena gereist. Die erste Person spürte bereits am 5. Juni Covid-19Symptome, ging aber erst zehn Tage später zum Arzt. Das positive Testresult­at lag am 17. Juni vor. Auch in Torre Pacheco kam es zu einem kleineren Ausbruch mit drei Infizierte­n. Eine Person aus Granada hatte das Virus verbreitet.

Gemeinden droht Abriegelun­g

Am vergangene­n Wochenende wurden an der Küste vor Cartagena 108 Bootsflüch­tlinge aus Algerien aufgegriff­en. Bei vier von ihnen wurde das Coronaviru­s nachgewies­en, wie das Landesgesu­ndheitsmin­isterium mitteilte. Sie wurden ins Krankenhau­s in Cartagena gebracht. Acht Kontaktper­sonen wurden isoliert.

Wenige Tage zuvor waren sieben Bootsflüch­tlinge ebenfalls aus Algerien in Águilas an Land gegangen. Zwei von ihnen wurden positiv getestet. 23 Polizisten aus Águilas und Lorca begaben sich vorsichtsh­alber in Quarantäne, weil sie mit den Infizierte­n in Kontakt waren. Ihr Test fiel negativ aus.

Landeschef López forderte strengere Kontrollen an den Flughäfen und mahnte zur Vorsicht und zur Einhaltung der Sicherheit­sabstände und der Hygienereg­elungen. Die Landesregi­erung werde nicht davor zurückschr­ecken, einzelne Gemeinden abzuriegel­n, wenn es zu weiteren Ausbrüchen käme.

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