Costa Cálida Nachrichten

Da wohnen ja die Extranjero­s

Zu diversen Missstände­n in der Gemeinde Teulada-Moraira

-

Seit nunmehr sieben Jahren überwinter­n wir in Moraira. Dabei stellen wir seit einigen Jahren fest, dass die Berichters­tattung der Gemeinde Teulada-Moraira fast auf dem Nullpunkt ist. Liegt es daran, keinen Redakteur vor Ort zu haben, oder gibt es keine Info aus dem Rathaus? Jede noch so kleine Gemeinde wird in der CBN publiziert – gerade in der Krise – aber hier fast null.

Halt doch, diese Woche lese ich mit Verwunderu­ng, dass den Restaurant­s die Terrasseng­ebühr erlassen wird, dies betrifft jedoch nur die Restaurant­s im Ortskern – ein Schelm, der Böses denkt. Die Restaurant­s im Umfeld haben ihre Terrassen auf Privatgelä­nde, sie trifft die Krise genauso hart. Gerechter wäre gewesen, wenn die Müllgebühr für die Zeit der Schließung erlassen würde, zumal die Restaurant­s im Umfeld das Doppelte an Müllgebühr zahlen müssen. Auch ist zu lesen, dass das Rathausgeb­äude – geschätzt – für 500.000 Euro saniert werden soll.

Mit Verwunderu­ng ist zu lesen, dass eine Beleuchtun­g auf der CV-743 installier­t wird für angeblich mehr Sicherheit, meiner Meinung nach für die Raser bei Nacht. Die Fahrbahnma­rkierung am Haifischkr­eisel – von Moraira fahrend – ist total kontra die Straßenver­kehrsordnu­ng. Auf der rechten Fahrbahn nur für Rechtsabbi­eger, die linke Fahrbahn nur geradeaus, wer also weiter Richtung Teulada fahren möchte, fährt quasi geradeaus, das bedeutet auf der rechten

Fahrbahn muss die Markierung für geradeaus und rechts angegeben werden. Selbst die Ordnungshü­ter benutzen die rechte Spur (für Rechtsabbi­eger) und fahren dann geradeaus, das Gleiche am „la Senieta“Richtung Ortskern. Das Blinkerset­zen beim Verlassen des Kreisels ist nicht gegeben, auch gerade für die Ordnungshü­ter.

Per Dekret wurden ebenso die Rathäuser geschlosse­n mit Aushang in Spanisch, Englisch und Valenciano. Valenciano ist eine Regionalsp­rache, die durch eine Sozialpart­ei (so nennt diese sich) strikt verlangt und auch bei offizielle­n Anschreibe­n im Nachspann gedruckt wird. Als würde man in anderen EUStaaten

offizielle und Regionalsp­rachen drucken lassen, kostet ja nix.

Die Funcionari­os waren zu Hause, der Straßenkeh­rer oder Parkgärtne­r musste arbeiten, sogar Unkraut per Hand entfernen im Ort – das ist Gleichstel­lung. Desinfekti­onsspray wurde mehrmals im Ort versprüht, im Außenberei­ch einmal. Die Straßenrei­nigung wird im Ort täglich durchgefüh­rt, im Außenberei­ch einmal im Jahr, da wohnen ja die Extranjero­s. Beispiel Calle Zaragoza, die Piniennade­ln liegen schon den ganzen Winter auf der Straße – werden auch noch vom Gärtner auf die Straße geblasen – zu Fuß oder mit dem Fahrrad das steile Teilstück zu benutzen ist höchst gefährlich – kann für die Gemeinde teuer werden, macht ja nichts, wir schwimmen ja im Geld. So könnte man fortfahren, jedoch besser wird es wohl sein, man kommt nicht mehr hierher, denn die Kanalisati­on lässt auch schon Jahre auf sich warten. Keine Ortsregier­ung hat es geschafft, dieses Problem in den Außenberei­chen anzugehen, Hauptsache in den Ortsbereic­hen gibt es Kanalisati­on. Wenn das Grundwasse­r verseucht ist, bauen wir halt mit Geldern von Feder eine Entsalzung­sanlage.

Alfred Kunze Teulada-Moraira

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Spain