Das Salz des Lebens
Zunächst gehörten die beiden Lagunen, die übrigens über 55 Prozent der Gemeindefläche Torreviejas einnehmen, der Krone von Aragón. Im 15. Jahrhundert allerdings, kamen die Könige Kastiliens auf die Idee, hier Geld zu machen, um sich für den Endkampf gegen das maurisch behauptete Granada zu rüsten. Der Kronschatz Salinen wurde im 19. Jahrhundert verstaatlicht und wird heute von einer französischen Gruppe als eine der größten Salinen Europas betrieben.
Auf der Rundfahrt gelangt man direkt ins Betriebsgelände. Dabei gibt es die alten Abschöpfboote, die noch bis vor wenigen Jahren in Dienst waren, zu sehen, bis sie dann von vollautomatischen Erntemaschinen mit GPS und sieben Tonnen Fassungsvermögen abgelöst wurden.
Höhepunkt ist der Halt an den bis zu 25 Meter hohen Salzbergen, bedeckt mit einer dünnen Schicht Sahara-Sand. Die Führer berichten von den unendlichen Einsatzmöglichkeiten des Salzes und den filigranen „Salzschiffen“, Skulpturen, die von einigen wenigen Könnern in der Lagune gezogen werden. Zwischen Förderbändern, abgepackten Salzsäcken und Fabrikruinen schweift der Blick über die mal goldene, mal rosa Weite, und pittoresk installierte Wasservögel bilden den perfekten Rahmen für das unvermeidliche Foto-Shooting, sowohl am Ufer der rosa Lagune wie auf der Aussichtsplattform auf der Spitze der Salzberge.