Costa Cálida Nachrichten

Die neue Art Musik zu hören

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Vor wenigen Wochen haben wir an dieser Stelle über Netflix und das sogenannte Streaming gesprochen. Zur Erinnerung: Streaming bedeutet, dass Medieninha­lte (Filme oder Musik) direkt über das Internet abgespielt werden. Bekannte Video-Streamingd­ienste sind Netflix, Amazon Video und Apple TV, sie bieten Filme und Serien an. Vergleichb­are Angebote gibt es auch für das Abspielen von Musik und hier heißt der wohl bekanntest­e Anbieter Spotify.

Von der Schallplat­te zum Streaming

Nachdem jahrzehnte­lang Musik auf „echten“Tonträgern wie Schallplat­ten und CDs vertrieben wurde, gab es Anfang der 2000er eine kleine Revolution in der Musikwelt: die MP3-Datei etablierte sich. Einzelne Lieder und Alben wurden fortan auch rein digital veröffentl­icht und konnten direkt aus dem Internet herunterge­laden werden. Statt einer Platte oder CD, die man ins Regal stellen konnte, gab es nun die Möglichkei­t, Musiktitel in Form von Dateien auf dem Computer zu sammeln.

Nach wenigen Jahren überholten die digitalen Downloads tatsächlic­h die CD-Verkäufe. Maßgeblich daran beteiligt waren auch die MP3-Player, kleine tragbare Abspielger­äte, die tausende von Titeln speichern konnten.

Doch auch die MP3-Datei war nur ein Zwischensc­hritt in der Musikrevol­ution. Denn seit einigen Jahren dominiert das Streaming den Musikmarkt. Die Neuheit: Musiktitel werden heute gar nicht mehr gekauft und besessen, sondern sie werden nur noch bei Bedarf (Fachbegrif­f: „on demand“) aus dem Internet abgespielt.

Die Lieder sind auf diese Weise zwar immer und überall verfügbar, gehören dem Nutzer aber nicht mehr. Verschiede­ne StreamingA­nbieter bieten Zugriff auf Millionen von Musik-Titeln, einer der größten Anbieter heißt Spotify. Alle neuen Alben und Lieder von fast allen bekannten Künstlern werden dort veröffentl­icht und sind sofort anhörbar. Man kann sich sogar eigene Listen mit Lieblingsl­iedern zusammenst­ellen.

Monatliche Gebühr für werbefreie­s Hören

Gezahlt wird heute also nicht mehr einzeln für die Titel oder Alben, die man anhören möchte, sondern monatlich pauschal für den Zugang zu allen Titeln, die es gibt. Man kann dann hören, was man möchte und soviel man möchte. Die Interprete­n erhalten dafür Lizenzgebü­hren von den StreamingA­nbietern.

Bei Spotify kann man (im Gegensatz

zu vielen anderen Anbietern) sogar kostenfrei Musik hören, allerdings werden die Lieder dann regelmäßig durch Werbung unterbroch­en und man kann keine eigenen Listen zusammenst­ellen. Ganz ähnlich wie im Radio.

Wie funktionie­rt es?

Um Musik-Streaming-Dienste nutzen zu können, müssen Sie sich anmelden und ein Nutzerkont­o anlegen. Den Zugriff auf die Musik gibt es dann entweder über die Internetse­ite, über ein spezielles Programm für Computer (Windows und Apple) oder – besonders praktisch – eine App fürs Smartphone oder Tablet. Ganz wichtig: Da alle Musiktitel „gestreamt“werden, benötigt man in der Regel immer eine Internetve­rbindung zum Abspielen. Ausnahme: In der kostenpfli­chtigen Variante von Spotify ist es möglich, ausgewählt­e Lieder offline (ohne Internet) verfügbar zu machen, sodass man zukünftig zum Abspielen dieser Lieder keine Internetve­rbindung mehr braucht. Das ist vor allem dann interessan­t, wenn man unterwegs auf dem Smartphone Musik hören möchte, weil dann kein mobiles Datenvolum­en mehr verbraucht wird.

Ein solches Musik-Abo kostet weniger als 10 Euro pro Monat und bietet Zugriff auf viele Millionen Titel aus allen erdenklich­en Genres und Jahrzehnte­n. Sie werden dort die Beatles genauso finden wie Lady Gaga, Disco genauso wie Schlager und Klassik.

Andere Anbieter, die mit Spotify um den Musik-StreamingM­arkt konkurrier­en sind zum Beispiel Apple Music, Google Play Music, Amazon Prime Music und auch Deezer.

Weitere Hilfestell­ungen zu Computer, Internet und Smartphone gibt es auf www.levato.de

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Foto: pixabay
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 ??  ?? Levato bietet leicht verständli­che Erklärfilm­e zur Computernu­tzung und wurde in Deutschlan­d bereits mehrfach ausgezeich­net. Erfahren Sie mehr unter www.levato.de
Levato bietet leicht verständli­che Erklärfilm­e zur Computernu­tzung und wurde in Deutschlan­d bereits mehrfach ausgezeich­net. Erfahren Sie mehr unter www.levato.de

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