Naturparks an der Costa Blanca
Grüne Oasen in der Provinz Alicante – Wo Besucher die Seele baumeln lassen können
Die Naturparks in der Umgebung gelten als beliebtes Ausflugsziel für alle, die einmal Ruhe tanken möchten. Die CBN hat für Sie alle Parks in der Provinz Alicante aufgelistet.
Marjal Pego-Oliva
Fläche: 1.290 ha; Pego und Oliva
Der Naturpark umfasst ein weitläufiges Feuchtgebiet, in dem unter anderem auch ökologischer Reis angebaut wird. Unzählige Kanäle durchziehen das Gebiet, das bedrohten Vogelarten wie dem Purpurhuhn einen idealen Lebensraum bietet. Neben zahlreichen Quellen entspringt hier der Río Bullent, der am Dünenstrand von Oliva ins Meer fließt und das ganze Jahr über klares Wasser führt. Ausgewiesene Wanderwege oder ein Informationszentrum gibt es nicht, aber einige Feldwege durchziehen den Naturpark. Außerdem können nach Voranmeldung Gruppenführungen mit Diaschau und Umweltvortrag vorgenommen werden. Anfahrt: N-332 in Richtung Valencia. Hinter El Vergel die zweite Abfahrt in Richtung Pego. 679 195 227.
Montgó
Lage: 2.500 ha; zwischen
Dénia,
Fläche: Jávea
Das imposante Felsmassiv erhebt sich 753 Meter über Jávea und Dénia und bietet abwechslungsreiche Landschaften. Ob Höhlen, Hochebenen mit Stechpalmenbewuchs, Blumenwiesen oder bizarre Felsformationen: Der Wanderer am Montgó wird immer wieder von der Vielfalt der Natur überrascht. Hinzu kommt eine weite Aussicht auf Berge und Meer der Marina Alta. Der Berg hält diverse Routen bereit. Die meisten beginnen in Dénia an der Pare-Pere-Kapelle. Achtung: Manche Pfade sind nicht gut beschildert. Auch auf der Hochebene zwischen Dénia und Jávea (Les Planes) beginnen einige Routen. Informationsbüro: Finca del Bosc de Diana, Camí Sant Joan, Dénia.
966 467 155.
Peñón de Ifach
Lage:
Fläche: 47 ha; Lage: Calp
332 Meter ragt der Felsen aus dem Meer hinaus, der Peñón ist der kleinste Naturpark Spaniens und lockt doch jährlich mehr als 100.000 Besucher an. Der Weg zum Gipfel des Peñón de Ifach ist steinig und teilweise recht steil. Der eineinhalbstündige Aufstieg ohne Seil und Haken wird nur deshalb ermöglicht, weil ein Tunnel durch einen Teil des Felsens gebrochen wurde. Festes Schuhwerk und eine gute Kondition sind unerlässlich. Mit kleinen Kindern sollte man den Aufstieg bis auf die Spitze meiden. Auf dem Berg bietet sich ein fantastischer Panoramablick über Meer und Hinterland. Am Anfang des Wanderpfads befindet sich ein Informationszentrum. Anfahrt: N-332, Abfahrt Calp-Süd. Auf der Hauptstraße bleiben und braunen Hinweisschildern mit dem kleinen bunten Vogel folgen. Am vierten Kreisel rechts Richtung Hafen, dann geradeaus. Informationszentrum: 965 837 596.
Sierra Helada
Fläche: 5.500 ha; Lage: Zwischen L’Alfàs del Pi und Benidorm
Die steilen Felswände der Sierra Helada prägen die Küste zwischen L’Alfàs del Pi und Benidorm. Mit 250 Metern Höhe hat die Sierra Helada die höchste fossile Düne Europas. Der größte Teil des Naturparks liegt allerdings unter Wasser. Beeindruckend ist die Cala del Metge, in der viele seltene Tiere heimisch sind. Sogar die vom Aussterben bedrohte Mittelmeer-Mönchsrobbe und den Gelbschnabel-Sturmtaucher kann man hier finden. Ein weiteres Highlight sind die Ockerminen aus dem 20. Jahrhundert. In den 40er Jahren wurde der Ocker hier von den Arbeitern abgebaut und verschifft. Besonders vom Wasser aus beeindrucken die Felsen der Sierra Helada. Vom Schiff aus hat man auch einen atemberaubenden Blick auf den Leuchtturm von Albir. Und auch am Leuchtturm selbst lässt sich der sensationelle Ausblick auf die Umgebung genießen. Er liegt etwa eine Stunde zu Fuß vom Parkplatz in Albir entfernt.
Anfahrt: An der Nationalstraße N-332 nach Albir abbiegen und dann über den Camí Vell del Far, zum großen Parkplatz am Fuß der Sierra Helada fahren. Informationszentrum: 629 321 248
Sierra Mariola
Fläche: 17.000 ha; Lage: bei Agres
Berühmt wurde der Naturpark der Sierra Mariola durch einen Schneebrunnen aus dem 17. Jahrhundert, der mit seinen 14 Metern Durchmesser und einer Tiefe von zwölf Metern imposant wirkt. Gekrönt wird der Bau von sechs gotischen Steinbögen. Bekannt ist der Park auch für die Vielzahl der dort wachsenden Kräuter und Heilpflanzen. Wenn es blüht, gleicht die Sierra einer aromatischen Duftwiese. Große Teile der Sierra Mariola sind mit Nadelbäumen bewachsen. Hier entspringen auch diverse Wasserläufe wie etwa die Quelle des Vinalopó und des Serpis. Anfahrt: Über die N-340 nach Cocentaina, von dort nach Agres. Hinter dem Ort dem Forstweg zum „Refugio“folgen. Parkplatz bei der Berghütte. Informationszentrum: 965 566 383.
El Carrascar de la Font Roja
Fläche: 2.450 ha; Ibi und Alcoy.
Der Naturpark beherbergt Steineichen, die sich auf der Schattenseite des Gebirgszugs Sierra del Menejador ausbreiten. Unter ihrem Blätterdach finden sich zahlreiche Moos- und Flechtenarten sowie Pilze. Im Winter kann durchaus Schnee liegen. Der Park ist von gut beschilderten Forstwegen durchzogen, und es gibt ein Informationszentrum neben dem ehemaligen Kloster Santuario de la Font Roja. Dort befindet sich auch die Quelle „Font
Lage: zwischen
Roja“, benannt nach der roten Tonerde, die für die Gegend so typisch ist. Besondere Sehenswürdigkeiten des Parks sind die sechs aus dem 18. Jahrhundert stammenden Cavas oder Schneebrunnen. Hier wurde Schnee zu Eis gepresst und unter anderem nach Jijona zur Herstellung von Speiseeis verschickt. Anfahrt: Am Ortseingang von Alcoy auf die CV 797. Das Santuario de la Font Roja ist ausgeschildert und wird nach elf Kilometern erreicht. Informationszentrum: 965 337 620.
El Hondo
Fläche: 2.400 ha; Lage: zwischen Elche, Crevillente, Albatera
Das Feuchtbiotop „El Hondo“oder auch „El Fondo“ist zur Hälfte mit Wasser bedeckt. Die ausgedehnten Süßwasserbecken umgeben Palmenhaine, Felder und kleine Dörfer. In dem Gebiet leben etwa 200 Tierarten, davon überwiegend Vögel. Es gibt ein Informationszentrum mit deutschem Textmaterial. Vom Zentrum aus führt ein Holzsteg mitten durch das Feuchtgebiet. Für eine Besichtigung des abgesperrten Teils des Naturparks muss man sich mindestens einen Tag vorher anmelden. Anfahrt: A 32, Ausfahrt San Felipe Neri. A 37, Ausfahrt Crevillente Estación, Kreisel Richtung Elche. Schildern „El Fondo“folgen. Tour nach Absprache: 966 678 515.
Salinen von Santa Pola
Santa
Fläche: Pola
Der Salzsee südlich von Santa Pola ist ein von Menschen erschaffenes Biotop, das mit seiner Salzkonzentration von rund 30 Prozent nur wenigen Pflanzen und Tieren einen adäquaten Lebensraum bietet. Darunter befinden sich zum Beispiel das Soda-Salzkraut oder mikroskopisch kleine Krebse, die den Flamingos als Nahrung dienen. Kurz vor dem Hostal Galicia beginnt die erste Route durch den Naturpark. Am südlichen Ende Santa Polas, dort wo die Strandpromenade endet, beginnt die Wanderroute II. Sie führt vorbei an der Salzfabrik Bras del Port und dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Neben dem Salzsee liegt außerdem das Museo de la Sal, das mit allerlei Wissenswertem zum Thema aufwartet. Dort können auch Gruppenführungen angemeldet werden. Anfahrt: Nationalstraße N-332 nach Santa Pola. Die Straße führt durch den Salzsee. Im Süden liegt das Museo de la Sal. 966 693 546.
La Mata
2.500 ha;
Lage:
Fläche: 3.700 Hektar; Torrevieja
Der Naturpark umfasst zwei Salzseen. Es gibt ein Informationszentrum, von dem aus ein Wanderweg startet. Für den kleinen Rundweg braucht man etwa eine Stunde, und auf den drei Aussichtspunkten lassen sich seltene Vögel wie Kormorane, Schwarzhalstaucher, Fischadler und Säbelschnäbler beobachten. Ein Fernglas sollte mitgenommen werden. Möglich ist auch eine große Tour um den gesamten Salzsee mit weiteren Aussichtspunkten. Zwischendurch ausruhen kann man sich auf Bänken und Picknickplätzen. Anfahrt: A 37, Abfahrt Torrevieja-Nord. Am Kreisel links zur Pumpenstation abbiegen. N-332 auf der Höhe von La Mata von Torrevieja kommend rechts ab, dann noch 200 Meter. Informationszentrum: 965 721 650.
Lage: