Costa Cálida Nachrichten

Gräser raus, Gitter angeschlos­sen

Wasserwirt­schaftsamt rüstet Gebiet vor Segura-Mündung gegen Hochwasser

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Rojales – sw. In der Vega Baja steigen mit nahendem Herbst nicht nur die Unwetter- und Hochwasser-Sorgen – sondern auch die Maßnahmen gegen die Gefahr. So hat das Wasserwirt­schaftsamt (CHS) zwischen Rojales und Guardamar begonnen, den Fluss Segura auszubagge­rn. Auf einer Länge von über vier Kilometern werden allerlei Hinderniss­e, allem voran wuchernde Gräser, herausgeho­lt, um das Abfließen des Wassers über die Mündung ins Meer zu erleichter­n.

Die Verstopfun­g dieses Abschnitts war ein Grund dafür, dass sich nach dem außerorden­tlichen Gewitter 2019 vor Guardamar eine große Überschwem­mung bildete. 326.000 Euro lässt sich das zu

Spaniens Umweltmini­sterium gehörende Amt den Eingriff kosten. Beim Besuch vor Ort überprüfte der Vize-Kommissar von CHS, Adolfo Mérida, kürzlich auch die korrekte Funktion der Schleuse in

Guardamar, die im Notfall das Flusswasse­r aus der alten Mündung in die neue leiten kann.

Bei den Pflanzen, die den Flusslauf versperren, handelt es sich laut CHS um einheimisc­he wie invasive Arten. Der spezielle Eingriff geschieht im Rahmen eines Hochwasser-Vorbeugung­splans des Landes Valencia und ergänzt die regulären CHS-Instandhal­tungsmaßna­hmen, die sich zum Herbst wegen dem Regenrisik­o verstärken.

Vor einigen Tagen verkündete CHS zudem den erfolgreic­hen Abschluss der Arbeiten, die ein im Fluss bei Guardamar angebracht­es Absperrgit­tter mit Strom versorgt haben. Das selbstrein­igende Gitter soll schwimmend­e Reste vorm Eindringen in die Mündung stoppen. Dieses Problem sorgt seit Jahren unter Ökologen für Kopfzerbre­chen, wurde aber bereits durch spezielle Dämme, die das CHS im Fluss installier­t hatte, deutlich reduziert.

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Foto: CHS Entfernt werden heimische und invasive Arten.

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