Kraftproben statt Sonnenbaden
Vuelta begeistert Costa Blanca bis Costa del Sol – Durch Playa-Paradiese und andalusische Dörfer
Alicante – sw. Einen Ruhetag gab’s zum Verschnaufen und zum Wechseln der Küste: Nun radeln die Fahrer der Vuelta 2022 an den mediterranen Costas weiter. Für große Begeisterung – und angesichts gesperrter Straßen für etwas Autofahrer-Ärger – sorgte die SpanienRundfahrt zum Auftakt der Mittelmeer-Strecke in Etappe zehn. Beim Einzelzeitfahren aus Elche nach Alicante über 30 Kilometer gelang es dem bisherigen Gesamtführenden Remco Evenepoel aus Belgien, seinen Vorsprung auf den slowenischen Vuelta-Titelverteidiger Primož Roglič auszubauen.
Spaniens Enric Mas blieb vor der elften Etappe am Mittwoch (nach Redaktionsschluss) Gesamtdritter, aber nur knapp vor Landsmann Carlos Rodríguez. Auf Platz sechs folgte mit Juan Ayuso ein weiterer Spanier, und auf Platz 15 die spanische Legende Alejandro Valverde in der letzten Vuelta seiner Karriere. Für die tollen Playas
von Alicante bis Marbella oder den Besuch der weißen andalusischen Dörfer, die sie durchradeln, haben die Fahrer jedoch keine Zeit.
Auf die 191 Kilometer aus Murcia nach Cabo de Gata folgen bei Hitze und Dürre knochenharte Kraftproben, etwa der Aufstieg auf den Gipfel Peñas Blancas in 1.270
Metern Höhe am Ziel des Donnerstags, 1. September. Mit 168,5 Kilometern ist die 13. Etappe am Freitag zwar kürzer, führt aber über das bergige Gebiet von La Roda de Andalucía im Hinterland von Sevilla. Weitere Etappen in Andalusien: 3. September Montoro bis Sierra de La Pandera, 160,3
Kilometer. 4. September Martos bis Alto de la Mora, 149,6 Kilometer. 5. September Pause. 6. September Sanlúcar de Barrameda bis Tomares, 189,4 Kilometer. 7. September Aracena bis Monasterio de Tentudía, 162,3 Kilometer. Dann geht’s fernab der Küste Richtung Ziel in Madrid, 11. September.