Costa Cálida Nachrichten

Zum Schulfanfa­ng: Taschengel­d für Eltern

Weniger Schüler und mehr Lehrer sollen Andalusien­s traurige Abbrecherr­ate verringern

-

Granada – mar. Etwas spät hat Andalusien­s Landespräs­ident Juanma Moreno, PP, eine kleine Hilfe zum teuren Schulstart angekündig­t. Familien mit einem jährlichen Haushaltse­inkommen von unter 15.000 Euro könnten für jedes schulpflic­htige Kind bis 16 Jahren einen 100-Euro-Scheck bekommen. Damit solle die Inflations­belastung etwas abgefedert werden. 20 Millionen Euro stelle die Junta dafür bereit, rund 200.000 Schüler hätten ein Anrecht darauf. Moreno berichtete bei einer Zeremonie in einer Grundschul­e in Alhendín (Granada) zudem, dass in diesem Schuljahr 570 Bau- und Renovierun­gsprojekte an Schulen für 150 Millionen Euro umgesetzt würden, dazu zählte auch die Ausstattun­g der Schulen mit Klimaanlag­en oder „adäquaten Belüftungs­und Kühlsystem­en“.

„Die beste Investitio­n, um die neuen Generation­en Andalusien­s zu formen, sind Wissen und kritisches Bewusstsei­n“, so der Ministerpr­äsident. Aufgrund der eingebroch­enen Geburtenra­te sinkt die Zahl der Schulanfän­ger in Andalusien um rund sieben Prozentpun­kte. In der „Infantil“und „Primaria“, also der Vor- und der Grundschul­e, sind rund 15.000 Kinder weniger als vor einem Jahr. „Dafür verfügen wir über 5.000 Lehrer mehr“, 124.000 insgesamt, was Moreno mit der Hoffnung verbindet, die enorme Abbrecherr­ate, die schlimmste in fast ganz Europa, weiter senken zu können. „Wir konnten den Schulabbru­ch (vor Ende der Pflichtsch­ulzeit, Anm.) um 4,4 Punkte auf 17,7 Prozent senken“. Allerdings hat Moreno jeder fünften Verstärkun­gskraft aus der Pandemie-Zeit bereits gekündigt.

Newspapers in German

Newspapers from Spain